Das Projekt „Lebensfäden – Mit Marionetten die Welt verändern“ ist nach Meinung der Jury ein berührendes Beispiel dafür, wie Kunst Räume für Ausdruck, Heilung und gesellschaftliche Teilhabe schaffen kann.
Unter Anleitung des Marionettenspielers Markus Hepp entwickelten 30 Frauen aus neun Herkunftsländern jeweils eine eigene Marionette – als Ausdruck ihrer individuellen Lebensgeschichten. Flucht, Verlust, Ankommen, Hoffnung: Diese biografischen Erfahrungen wurden durch das gemeinsame kreative Arbeiten sichtbar gemacht und in öffentlichen Aufführungen künstlerisch geteilt.
Die feierliche Übergabe übernahm Wuppertals Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker, die zur Preisverleihung nach Düsseldorf gereist war, um das Engagement der Ev. Kirchengemeinde Heckinghausen würdigen. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in seiner Videobotschaft: „Ein herzbewegendes Projekt: Die Frauen erhalten nicht nur eine besondere Ausdrucksform für ihre tief emotionalen Erfahrungen, sondern vernetzen sich untereinander und berühren zugleich das Publikum. Ein würdiger Preisträger – und ein großartiges Beispiel für das verbindende Potenzial von Kunst.“
Der „VEZ Ehrenamtspreis NRW“ würdigt jährlich herausragende Projekte in den Bereichen Bildung, Dialog, Frauenpower, Jugend, Kultur und Kunst sowie Einsatz für Geflüchtete, Eingewanderte und Minderheiten. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Dr. Stephan Keller (Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf).