Oberbarmen „BOB Campus“: Neues Nutzungskonzept für die Nachbarschaftsetage

Wuppertal · Der „BOB Campus“ in Wuppertal-Oberbarmen stellt sein Nutzungskonzept für die Nachbarschaftsetage neu auf. Hintergrund sind vor allem stark gestiegene Energie- und Betriebskosten.

Der „BOB Campus“ mit der parkähnlichen Anlage.

Foto: Michel Wenzel

Um den gemeinwohlorientierten Betrieb für die Nachbarschaft im Stadtteil langfristig zu sichern, wird ein Teil der Fläche in Zukunft vermietet. Ein großer Teil bleibt zur freien Nutzung erhalten.

Die Nachbarschaftsetage wird seit der Eröffnung 2022 intensiv von Nachbarinnen und Nachbarn, Initiativen, Vereinen, Schulen und Migrantinnen- und Migranten-Selbstorganisationen genutzt – zum gemeinsamen Kochen, Tanzen, Diskutieren, Lernen, Feiern und vielem mehr. Sie ist ein lebendiger Treffpunkt im Quartier geworden – ein Ort des zivilgesellschaftlichen Engagements, der Vielfalt und Teilhabe im Stadtteil sichtbar und erlebbar macht.

„Der BOB Campus wird auch in Zukunft ein Ort sein, an dem Nachbarinnen und Nachbarn sich begegnen, engagieren und gemeinsam gestalten können. Allerdings müssen wir auch auf die wirtschaftliche Realität reagieren, um dieses Gemeinwohlangebot langfristig zu sichern“, sagt Elina Schniewind (Geschäftsführerin der Urbanen Nachbarschaft BOB). „Wir stehen in diesem Prozess im engen Austausch mit der Community im Stadtteil und werden möglichst viele Interessen bei der Umgestaltung berücksichtigen.“

Gesucht werden nun gemeinwohlorientierte Mietende und Kooperationspartnerschaften für die neue Mietfläche sowie für eine noch unvermietete Gastronomiefläche. Auch ein Umzug der Stadtteilbibliothek BIB@BOB innerhalb der Etage wird geprüft, um Flächen effizienter zu nutzen und die Sichtbarkeit der Bibliothek zu erhöhen.