Oberbarmen Agnes-Miegel-Straße: Kinder gestalten „gwg“-Malprojekt mit
Wuppertal · Ein neues Kunstwerk schmückt das Quartier der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) in der Wuppertaler Agnes-Miegel-Straße. Es ist bereits das fünfte Motiv, das dort in Kooperation mit der Kunstaktion „out and about“ installiert wurde.
Das Besondere diesmal: Die „gwg“ veranstaltet“ am vergangenen Wochenende (15. und 16. April 2023) gemeinsam mit der Wuppertaler Künstlerin Julia Ferrer Vilchez eine Kunstwerkstatt, bei der Kinder aus dem Quartier im Alter zwischen acht und zwölf Jahren das Kunstwerk mitgestalten durften. Was die Kinder auf dem Motiv ergänzen wollten, das erarbeiten sie gemeinsam mit der Künstlerin. Hier mal einen Vogel, da einen Hund oder auch ein Känguru – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.
„Das ist eine besondere Aktion. Wir freuen uns, dass so auch unsere Mieterkinder eine Möglichkeit bekommen, ihr Quartier aktiv mitzugestalten“, so Oliver Zier (Geschäftsführer der „gwg wuppertal“). „Und im Rahmen unserer sozialen Verantwortung ist es uns ein großes Anliegen, Kunst und Kultur in der Stadt zu fördern und Publikationsflächen für solche Projekte zu bieten.“
Das aktuelle Kunstwerk trägt den Titel „Once Upon a time in Garvald“. Im Original ist das Gemälde auf Leinwand gemalt, für die Freiluft-Ausstellung wurde es auf eine 14 x 3,80 Meter große PVC-Plane gedruckt. Inspirationen für die Gestaltung sammelte die Künstlerin in Schottland, wo sie drei Jahre in einer anthroposophisch orientierten Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung gearbeitet hat. „Diese Menschen werden in der Kunst und von der Gesellschaft viel zu selten wahrgenommen“, erklärt Ferrer Vilchez. Dem möchte sie mit ihrer Kunst positiv entgegenwirken. „Ich hoffe, dass ich die Betrachterinnen und Betrachter zum Nachdenken anregen kann.“
Die Idee, eine Fassade in der Agnes-Miegel-Straße als Kunstgalerie zu nutzen, kam der „gwg“ aufgrund der Kunstaktion „out and about“ (kurz OAA), die die Künstler Frank N und Birgit Pardun im Jahr 2019 ins Leben gerufen hatten. „Für mich war es naheliegend, diese Form von Kunst im öffentlichen Raum auch in die Quartiere der gwg zu holen“, so Zier.