Ex-Bundesbahndirektion in Wuppertal „Ein innovatives Dienstleistungszentrum“
Wuppertal · CDU und Grüne in Wuppertal begrüßen den von der Verwaltung mit der Firmengruppe Clees ausgehandelten Mietvertrag für die ehemalige Bundesbahndirektion am Döppersberg.
Ludger Kineke (CDU-Fraktionsvorsitzender): „Das Gebäude der historischen Bundesbahndirektion ist eines von Wuppertals Aushängeschildern und ist das Tor zur Elberfelder Innenstadt, wenn man vom Hauptbahnhof in die City möchte. Als CDU-Fraktion begrüßen wir es, dass nun nach vielen Jahren des Stillstands wieder eine nachhaltige und moderne Nutzung für das leerstehende Gebäude gefunden wurde. Dies ist auch dem Verhandlungsgeschick unseres Stadtdirektors Dr. Johannes Slawig und der Betriebsleiterin des städtischen Gebäudemanagements, Frau Mirja Montag, zu verdanken, welche die Verhandlungen mit den Eigentümern der Bundesbahndirektion für die Stadt Wuppertal zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht haben.
Wir erhalten an zentraler Stelle in Elberfeld ein modernes Dienstleistungs- und Verwaltungshaus, welches den Wandel Elberfelds zur multifunktionalen Innenstadt mit einer Kombination aus Einkaufen, Arbeiten, Wohnen, Gastronomie, Kunst, Kultur, Grundversorgung und Erholung wunderbar ergänzen wird. Besonderes Augenmerk sollten wir in den weiteren Planungen aber auch auf eine hochwertige Folgenutzung des städtischen Gebäudes am Steinweg in Barmen legen, welches durch den Umzug des Einwohnermeldeamtes nach Elberfeld nun anderweitig von der Verwaltung genutzt werden wird.“
Caroline Lünenschloss (CDU-Fraktionsvorsitzende): „Die Bundesbahndirektion wird ein Leuchtturmprojekt für modernes und gleichzeitig effizientes Arbeiten. An prominenter Stelle in Elberfeld wird in den nächsten Jahren ein innovatives Dienstleistungszentrum für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler entstehen, welches nicht nur von Teilen der Stadtverwaltung, sondern auch durch das Jobcenter und die Bergische Universität genutzt werden wird. Neben dem Einwohnermelde- und Straßenverkehrsamt ist auch eine Bündelung der Arbeitsschwerpunkte Kinder, Jugend und Familie sowohl bei der Stadtverwaltung als auch beim Jobcenter und die Ansiedelung des universitären Instituts für Bildungsforschung an dem neuen Standort geplant. Eine positive Entwicklung, die das Umfeld der Bundesbahndirektion noch einmal nachhaltig beleben wird.
Bei der Entwicklung des Gebäudes wird modernes Arbeiten wie z.B. Desk-Sharing ebenso eine zentrale Rolle spielen wie die Frage nach weiteren Energieeinsparpotentialen in den kommenden Jahren. Die CDU-Fraktion begrüßt, dass während der nun anstehenden Sanierung des Gebäudes Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen wie Dachbegrünung oder Entsiegelung von Flächen eingeplant sind, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen.“
Yazgülü Zeybek (Fraktionsvorsitzende der Grünen): „Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht. Die Stadt kann ab Mitte 2025 einziehen und ist Mieterin von 24.000 Quadratmetern Bürofläche, die Hälfte davon teilen sich die Universität und das Jobcenter. Der Mietvertrag wird über 30 Jahre abgeschlossen, die Miete ist zwar im oberen Bereich, dafür sichert der Investor jedoch auch sehr umfangreiche Investitionen in die Immobilie zu.
Auch ein optimistischer Name ist mit ,Zentrum der Zukunft‘ schon gefunden. Unbeschränkte Barrierefreiheit wird gewährleistet. Geplant ist auch, über das gesetzlich Notwendige hinaus Klima- und Energieeffizienzmaßnahmen für das Gebäude vorzunehmen. Das halten wir für sehr zukunftsweisend. Dazu gehören Wärmestandards, wie sie normalerweise bei Neubauten angelegt werden, Dachbegrünung mit Regenwassernutzung, Parkplatzentsiegelung und anderes.“
Paul Yves Ramette (Fraktionsvorsitzender der Grünen): „Wenn der Rat zustimmt, ist auch der Weg frei für neue Organisationsmodelle innerhalb der Verwaltung. Flexiblere Arbeitsorganisation ohne zugewiesene Schreibtische und Home Office können wo möglich gebündelt werden. Der Service für die Bürgerinnen und Bürger wird so zu einem mit allen Verkehrsmitteln und zu Fuß gut erreichbaren Standort mitten im Zentrum verbessert.
Durch die räumliche Verzahnung von Jobcenter, Einwohnermeldeamt, Jugendamt und Sozialamt können auch Aufgaben zusammen erledigt werden, der Service für die Bürgerinnen und Bürger wird so verbessert. Wir werden uns dafür engagieren, dass für das Gebäude des aktuellen Einwohnermeldeamtes am Steinweg eine gute Alternativnutzung gefunden wird.“