Pro Palästina und pro Israel Demos in Elberfeld laut Polizei ohne größere Vorkommnisse

Wuppertal · Rund 2.000 Menschen haben sich am Samstagnachmittag (11. November 2023) an einer Pro-Palästina-Kundgebung in der Elberfelder Innenstadt beteiligt.

 Der Demozug in der Innenstadt ...

Der Demozug in der Innenstadt ...

Foto: Christoph Petersen

Dazu hatte eine „Palästinensische Allianz“ aufgerufen, die nach eigenen ein „Zusammenschluss von zehn Gemeinden in Nordrhein-Westfalen“ ist. In einer ersten Bilanz sprach die Polizei von einem überwiegend ruhigen Verlauf. Es habe lediglich kleinere Verstöße gegeben, die entsprechend ausgewertet würden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen über die Neumarktstraße, die Kasinostraße und die B7 zur Morianstraße und dann zurück zum Neumarkt. Dadurch kam es zeitweise zu Verkehrsbehinderungen. Die Abschlusskundgebung endete gegen 17:15 Uhr Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort. (Bilder)

Bilder: Demos in der Elberfelder Innenstadt​
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Demos in der Elberfelder Innenstadt

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Foto: Christoph Petersen

„Die Stimmung war emotional aber überwiegend friedlich. Bisher wurden sechs Plakate mit möglicherweise volksverhetzendem Inhalt sichergestellt und entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Eine Beleidigung von Umstehenden gegen die Versammlungsteilnehmer führte ebenfalls, nach Personalienfeststellung, zu einer Strafanzeige“, hieß es am Abend aus dem Präsidium.

Rund 100 Menschen kamen zu einer Pro-Israel-Demonstration unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt! – gegen jeden Antisemitismus“, die zeitgleich und bis gegen 15:40 Uhr im Bereich Neumarktstraße/Friedrichstraße stattfand. Sie verlief störungsfrei. Das traf auch auf eine Spontanversammlung pro Israel von 16:45 bis 17:30 auf dem Kerstenplatz zu – „bis auf verbale Provokationen gegen die pro-palästinensische Versammlung“, so die Polizei.

Bei der Kundgebung mit maximal 35 Personen einer „Bürgerbewegung“ auf dem Platz vor dem Hauptbahnhof wurden eine „Strafanzeige wegen Volksverhetzung gegen einen Teilnehmer sowie eine Strafanzeige gegen einen Passanten wegen Beleidung erstattet“, heißt es. Außerdem werde „möglicherweise volksverhetzendes islamistisches Verhalten durch mehrere Kinder“ strafrechtlich geprüft.

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