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Ohne lästige Zecken durchs Jahr

Ohne lästige Zecken durchs Jahr

Sommer, Sonne, Waldspaziergang. Mit den wärmeren Temperaturen zieht es viele Wuppertaler in den Grüngürtel Wuppertals. Viele Waldwege ermöglichen ein ungestörtes Naturerlebnis, ganz in der Nähe der heimischen Wohnung.

Aber hier gilt: Was man zu Hause nicht macht, sollte man auch im Wald tunlichst unterlassen.

"Mit ein paar Regeln kann man den Wald genießen, ohne ihm zu schaden. Besonders wichtig sind hierbei das Rauch- und Müllverbot zum Schutz der Tiere und Pflanzen”, erklärt Claudia Schmidt, Vorsitzende der Wuppertaler "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" (SDW).

Der Müll gehört in die Tonne und die brennende Kippe nicht in das trockene Unterholz. "Ein Ziel der 'Schutzgemeinschaft Deutscher Wald' ist es, dass die Besucher der Wälder achtsam mit dem Wald umgehen", erläutert Claudia Schmidt. Dazu gehört auch das ganzjährige oder zeitlich begrenzte (März bis Oktober) Rauchverbot. Das Rauchverbot in den Wäldern hat seine Berechtigung, weiß Claudia Schmidt, die die Landschaftswacht für den Bezirk Cronenberg inne hat: "Von allen registrierten Bränden in Deutschland hatten nur sechs Prozent eine natürliche Ursache. Die meisten Brände gibt es im Frühjahr aufgrund des trockenen Grases und im Sommer in Trockenperioden." Deshalb ist auch das Grillen in der Nähe von Wäldern nur an ausgewiesenen Plätzen erlaubt.

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Hinzu kommt: Nur wenigen ist bekannt, dass das Parken im Wald oder auf Waldwegen verboten ist. "Autos mit Katalysatoren können im Sommer, wenn sie auf trockenen Wald- und Wiesenwegen abgestellt werden, Waldbrände verursachen, da der Katalysator während der Fahrt sehr heiß wird und die Vegetation entzünden kann", erklärt Claudia Schmidt.

Und wenn man im Wald spazieren geht, dann genießt man die Ruhe. Ähnlich geht es auch den Waldtieren. Daher ist die Vermeidung von Lärm für ein ungestörtes Leben der Waldtiere ungemein wichtig. "Es sollte ebenfalls selbstverständlich sein, dass kein Müll im Wald hinterlassen wird. Müll im Wald führt nicht nur dazu, dass das Grundwasser verunreinigt wird, sondern bedroht auch Tiere, die sich an Glasscherben, Blechteilen und Kronkorken verletzen können", weiß Claudia Schmidt. Zudem werden Plastiktüten oft als Nahrung aufgenommen— und in Schnüren und Drähten können sich Wildtiere verfangen.

Damit man vom Waldspaziergang keine Zecke mit nach Hause bringt, ist das Laufen auf breiteren Waldwegen, das Meiden von Gras und Unterholz, aber auch festes Schuhwerk, lange Hosen oder die Verwendung von Zeckenschutzmitteln hilfreich. Das Absuchen von Körper und Kleidung nach dem Spaziergang ist ebenfalls zu empfehlen.

Hat man eine Zecke entdeckt, sollte man diese mit einer Zeckenzange, Zeckenkarte oder ähnlichen Hilfsmitteln entfernen— und nicht mit Cremes oder Öl ersticken.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)