Gartenhallenbad Cronenberg Ein neuer Lifter für den guten Einstieg

Wuppertal · „Ein großer Schritt in Richtung Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung ist geschafft.“ Petra Bömkes, Vorsitzende des Wuppertaler Behindertenrates, ist sehr zufrieden über den neuen Pool-Lifter im Gartenhallenbad in Cronenberg.

 Von li.: Michael Kieckbusch (Abteilungsleiter Sport- und Bäderamt), Frauke Frank (Sport- und Bäderamt, Stefan Pauls (Geschäftsführer der Lebenshilfe Wuppertal), Jörg Lemmer (Lebenshilfe), Petra Bömkes (Vorsitzende des Behindertenbeirats) und Ralf Wehling (Leiter des Gartenhallenbades Cronenberg) mit Azubi Cebrail Avan (vorne).

Von li.: Michael Kieckbusch (Abteilungsleiter Sport- und Bäderamt), Frauke Frank (Sport- und Bäderamt, Stefan Pauls (Geschäftsführer der Lebenshilfe Wuppertal), Jörg Lemmer (Lebenshilfe), Petra Bömkes (Vorsitzende des Behindertenbeirats) und Ralf Wehling (Leiter des Gartenhallenbades Cronenberg) mit Azubi Cebrail Avan (vorne).

Foto: Stefanie Raab, Lebenshilfe Wuppertal

Das mobile, akkubetriebene Gerät ermöglicht Menschen mit Gehbehinderung oder motorischen Einschränkungen das Einsteigen ins Schwimmbecken. Das Sport- und Bäderamt der Stadt Wuppertal hatte in Kooperation mit der Lebenshilfe Wuppertal einen Antrag bei der Hilfsorganisation „Aktion Mensch“ gestellt, die die Finanzierung der Ein- und Aussteighilfe mit 5.000 Euro unterstützt hat. Der Rest der Gesamtkosten (11.600 Euro) wurde von der Stadt Wuppertal finanziert.

Der mobile Lifter mit weißem Sitz kann bei Bedarf vom Personal des Schwimmbades an den Beckenrand gefahren werden. Per Knopfdruck wird der Sitz behutsam ins Wasser gesenkt. Das Wasser trägt, dadurch ist es für viele gehbehinderte Menschen möglich, sich im Pool frei zu bewegen. Eine telefonische Voranmeldung für die Nutzung des Lifters sei nicht nötig, erklärt Badleiter Ralf Wehling. Es stehe jederzeit jemand vom Personal für den Lifter zur Verfügung.

Die Männer und Frauen der Lebenshilfe haben das Gartenhallenbad in Cronenberg vor Corona häufig besucht. Er sei hier gerne schwimmen gegangen, das sei sozusagen „sein“ Schwimmbad, berichtet Jörg Lemmer von der Lebenshilfe Wuppertal. „Da die Corona-Fallzahlen rückläufig sind, kommen unsere Leute bald wieder zum Schwimmen“, sagt Lebenshilfe-Geschäftsführer Stefan Pauls.

Vor der Covid-19-Pandemie wurde der Besuch des Schwimmbades ein- bis zweimal die Woche als arbeitsbegleitende Maßnahme (ABM) bei der Lebenshilfe Wuppertal angeboten und gerne angenommen. „Wir hoffen, dass das bald wieder möglich ist“, so Pauls.

Neben dem Gartenhallenbad in Cronenberg haben nach Aussage von Michael Kieckbusch, Abteilungsleiter des Sport- und Bäderamtes, auch die Schwimmbäder Uellendahl, Langerfeld und die Schwimmoper einen Lifter.

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