DRK Kinder- und Jugendzentrum Seit 50 Jahren eine feste Anlaufstelle am Mastweg

Wuppertal · Im Kinder- und Jugendzentrum des DRK am Mastweg wird seit 50 Jahren soziale Arbeit geleistet. Die Einrichtung sieht sich als „einen zuverlässigen Ansprechpartner, ein Ort für Freundschaft und Freizeit, Lobbyarbeit für Kinder und Jugendliche am Mastweg und eine enge Zusammenarbeit in Cronenberg“. Das wurde mit rund 150 Personen nun gefeiert.

 Cindy Hutcap (li.), die Leiterin des DRK Kinder- und Jugendzentrums, mit einer Besucherin des Festes.

Cindy Hutcap (li.), die Leiterin des DRK Kinder- und Jugendzentrums, mit einer Besucherin des Festes.

Foto: DRK

Zu Gast waren unter anderem Jugendamtsleiterin Christina Roddewig-Oudnia und die stellvertretende Cronenberger Bezirksbürgermeisterin Regina Orth. Als Auftakt wurde eine Feuershow, die sich die Kinder gewünscht hatten, gefolgt von einem kleinen Interview.

Kleinere Besucherinnen und Besucherhatten die Möglichkeit, an Mitmachangeboten wie einem Airbrush-Tattoo-Stand, einer Tanzanimation, einem Mitmachzirkus und einer Fotobox teilzunehmen. DRK-Kreisgeschäftsführer Dr. Thorsten Böth und Cindy Hutcap, die Leiterin des DRK Kinder- und Jugendzentrums, freuten sich auch über die vielen Glückwünsche.

In den 1960er Jahren entstehen deutschlandweit Wohngebiete mit Wohnraum für Familien. Auch am Mastweg in Cronenberg wurde ein riesiger Komplex aus Hochhäusern gebaut. Aber sonst nichts. Einkaufsläden und Beschäftigungen waren am Mastweg rar gesät. Vor allem Jugendliche waren in diesem Komplex benachteiligt. Wohin, wenn die Schule zu Ende ist? Wo kann ich Freunde treffen? Wo nerven mich meine Eltern nicht?

Auf diese Fragen wurde 1972 reagiert, als das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit ihrem Kreisverband dort ein neues Nachbarschaftszentrum eröffnete. Nun gab es einen zentralen Begegnungsort und seit 1979 auch eine Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, ihre Freizeit zu verbringen. Schon zu Beginn wurde die offene Kinder- und Jugendarbeit sehr geschätzt und oft besucht, man musste nicht mehr „rumgammeln“.

Das „DRK Zentrum“, wie es früher hieß, bot Ferienfreizeiten, Ausflüge und Freizeitmöglichkeiten für die Zeit nach der Schule an. Es unterstützt seitdem Kinder und Jugendliche in ihrer Schullaufbahn und entlastet Familien durch Hausaufgabenbetreuung und Schülermittagstisch. Auch Seniorinnen und Senioren haben die Möglichkeit, ihre Freizeit im „DRK Zentrum“ zu verbringen.

1996 ergänzte das DRK auf Initiative der Anwohnerinnen und Anwohner das Angebot für Kinder am Mastweg mit einer Kindertagesstätte. Nun deckt es alle Altersklassen ab. Auch heute steht das DRK Kinder- und Jugendzentrum noch am Mastweg, am selben Fleck, im selben Gebäude wie nach der Erweiterung 1988. Heute arbeiten dort drei pädagogische Fachkräfte und zwei Hilfskräfte. Sie begrüßen täglich bis zu 40 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 21 Jahren.

„Die Interessen und Bedürfnisse unterscheiden sich im Kern nicht von denen der Besucherinnen und Besucher aus den 1970er Jahren. Nach wie vor werden die Familien vom Mastweg unterstützt, und Kindern und Jugendlichen bietet sich ein Zufluchtsort außerhalb des eigenen Elternhauses. Die Lebenswelt hat sich durch Social Media oder den Klimawandel erweitert und wird im Alltag aufgenommen und pädagogisch behandelt“, so das DRK. So verbinde man „auch zukünftig bestehende Interessen und Bedürfnisse mit aktuellen Themen wie der Klimabildung oder der Digitalisierung“.

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