Ausgezeichnetes Theater

Großer Auftritt im TiC-Atelier Unterkirchen. Die SPD Cronenberg-Hahnerberg verleiht dem TiC, dem "Theater in Cronenberg", die Hermann-Herberts-Medaille. Wofür? "Dem Gemeinwesen dienen und Verantwortung übernehmen, diesen persönlichen Einsatz gilt es durch die Verleihung der Hermann-Herberts-Medaille zu würdigen", steht auf der Urkunde zur Verleihung.

 TiC-Geschäftsführer Stefan Hüfner und Ralf Budde nahmen die Auszeichnung von der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Ursula Abé und Laudator Andreas Mucke entgegen (v.li.).

TiC-Geschäftsführer Stefan Hüfner und Ralf Budde nahmen die Auszeichnung von der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Ursula Abé und Laudator Andreas Mucke entgegen (v.li.).

Foto: Eduard Urssu

Diese und weitere Aspekte sahen die Verantwortlichen im SPD-Ortsverein beim TiC erfüllt. Und tatsächlich, hatten sich anfänglich manche Cronenberger über die Verleihung der Hermann-Herberts-Medaille an das "Theater in Cronenberg" gewundert, machte Laudator Andreas Mucke schnell deutlich, welche Bedeutung das TiC nicht nur für den Stadtteil hat.

"Mucki", so der Kosename des langjährigen TiC-Mitglieds Andreas Mucke, skizzierte auf der Bühne den künstlerischen und wirtschaftlichen Weg des "Flaggschiffs der freien Theaterszene in Wuppertal".

Beide Wege verliefen nicht immer parallel. So war das TiC in Sachen Kunst und Kultur bereits zu Zeiten des Borner Kulturzentrums in den 1980ern maßgeblich für die Förderung des Schauspielnachwuchses und der kreativen Entfaltung von Regisseuren und Choreographen.

Finanziell musste das TiC eine Insolvenz überstehen, um dann mit der Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer gestärkt und zukunftssicher aufgestellt zu werden. Mittlerweile verteilen sich auf 350 Vorstellungen rund 27.000 Besucher im Jahr.

"Das Theater in Cronenberg ist ein phänomenales Aushängeschild und weit über die Grenzen Cronenbergs und Wuppertal hinaus bekannt", bestätigt Andreas Mucke. Für diesen guten Ruf haben vor allem die TiC-Schauspieler wie Patrick Stanke oder Christoph Maria Herbst gesorgt.

"Alle haben sie hier angefangen, und mit Christoph habe ich selbst auch schon gespielt. Ich in der Rolle seines Vaters. Total bizarr", erinnert sich Andreas Mucke. Stellvertretend für die aktuellen und ehemaligen ehrenamtlichen Aktiven des TiC nahmen die Geschäftsführer Stefan Hüfner und Ralf Budde die Auszeichnung entgegen.

Im Anschluss an die Ehrung präsentierte das Theater-Ensemble sehenswerte Ausschnitte aus dem Musical "Käfig voller Narren".

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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