Ausgefallene Sportarten: Trends in Wuppertal und dem Bergischen Land

Läufer, Inlineskater und Radfahrer trifft man in Wuppertal während der warmen Monate regelmäßig an, aber im Bergischen Land sind seit Neuestem noch viel ausgefallenere Sportarten im Kommen.

In Wuppertal haben sich insbesondere Funsportarten wie Hockey auf dem Einrad zu beliebten Freizeitbeschäftigungen entwickelt. Ob man beim Bubble-Football in überdimensionalen Blasen über Fußballfelder rollt, bei Kangoo Jumps in die Luft geht oder im Naturhochseilgarten zu Tarzan wird: Von Alternativ bis Extrem ist alles vertreten.

Ähnlich ausgefallen geht es in der bergischen Nachbarschaft zu. Einmal zum Zirkus-Akrobaten zu werden oder seinen inneren Extrem-Cheerleader zu entfesseln, sind nicht die einzigen Optionen. Vorbei sind die Zeiten, in denen man Bewegungsmangel mit fehlenden Möglichkeiten entschuldigen konnte.

Mit vielseitigen Sportangeboten zu mehr Fitness

Dass es den Kindern im Bergischen Land an Fitness mangelt, liegt definitiv nicht an begrenzten Angeboten. Nie zuvor gab es in der Region derart vielseitige Sportangebote. Auch übermäßig viel Ausrüstung ist längst nicht mehr erforderlich. Für die meisten Sportarten braucht man lediglich geeignete Sportschuhe, um Verletzungen vorzubeugen und Spaß am Sport zu haben. Auch der neue Trend des Alternativ-Sports zeichnet sich durch minimale Ausrüstungsanforderungen aus. Was man benötigt, kann man oft vor Ort ausleihen.

Spannende Sportarten in Solingen & Remscheid

Wer schon immer vom Akrobaten-Dasein geträumt hat, kommt in der Zirkusgruppe des Merscheider Turnvereins, 17 Fahrtminuten von Wuppertal entfernt, auf seine Kosten. Kinder ab dem zweiten Schuljahr lernen hier Einrad zu fahren, mit Vertikaltüchern umzugehen und eigene Zirkusnummern zu entwickeln, die regelmäßig aufgeführt werden. Solingens einzige Perle ist die Zirkusgruppe nicht. Dank den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Vogelsang gibt es im Landkreis seit fast zehn Jahren eine Indoor-Kletterwand, wie sie bergbegeisterte Wuppertaler längst aus der eigenen Stadt kennen. 12 Kilometer davon entfernt wird es im Remscheider Fallschirmclub extrem. Bei Tandemsprüngen fällt man vor Ort gemeinsam mit erfahrenen Fallschirmspringern mit 200 Kilometern pro Stunde der Erde entgegen. Für wen sich das zu nervenaufreibend anhört, der kommt beim Tchoukball auf seine Kosten. Der vielseitige Mannschaftssport zielt darauf ab, einen Ball auf eine gefederte Fläche zu werfen. Punkte erhält man, wenn die andere Mannschaft den Ball nicht abfangen kann.

Von Parcours bis Copowstep

Auch an Radevormwald ist der Alternativ-Sport-Trend nicht vorbeigegangen. Beim Extrem-Cheerleading wird hier getanzt und durch die Luft gewirbelt, was nicht niet- und nagelfest ist. Eine ebenso große Herausforderung wartet beim Parcours-Training des ATV Hückeswagen, wo Hindernisse der besonderen Art die Ausdauer und Beweglichkeit trainieren. Die Fortbewegungsarten beschränken sich hierbei nicht alleine aufs Laufen. Sprünge, Saltos und Schrauben werden genutzt, um möglichst schnell über die Ziellinie zu schießen. Ein ähnlich anspruchsvolles Training ist in der Copowstep-Gruppe des Turnvereins Herbeck vorprogrammiert, wo das Wort Stepper eine vollkommen neue Bedeutung erhält. Die einzigen Angebote sind die genannten bei Weitem nicht, sondern nur Beispiele für die neue Dynamik der regionalen Sport-Szene.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort