Ultracyclist Samuel Fischer Wuppertaler meistert „Race Across Germany“ und „Ultracycling-WM“

Wuppertal · Zwei Extremrennen innerhalb weniger Wochen, zwei herausragende Leistungen und ein großes Herz für Kinder: Ultracyclist Samuel Fischer aus Wuppertal hat in diesem Sommer sportliche Grenzen verschoben – und dabei 1.600 Euro Spenden für Kinderhilfsorganisationen gesammelt. Die Summe kommt zu gleichen Teilen den Vereinen „Be Strong For Kids“ und „Kindertal“ zugute.

Geschafft!

Foto: Samuel Fischer

Am 14. Juli erreichte Fischer nach 1.115 Kilometern und knapp 8.000 Höhenmetern quer durch Deutschland das Ziel des legendären „Race Across Germany“ in Garmisch-Partenkirchen. Nach 47 Stunden Nonstop-Fahrt fuhr der 36-Jährige auf den dritten Platz in seiner Wertungsklasse. Trotz Nackenproblemen im Süden hielt er durch – unterstützt von seiner Crew aus Ehefrau, Schwester und Schwager. „Der Sonnenaufgang am Ammersee in der zweiten Nacht hat mich für alles entschädigt“, so Fischer. (Bilder)

Nur wenige Tage später war Fischer bei der Ultracycling-Weltmeisterschaft am Start – ausgetragen im Rahmen des traditionsreichen „Race Around Austria“. Von St. Georgen im Attergau aus umrundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Außengrenzen Österreichs einmal im Uhrzeigersinn. Die Gesamtdistanz: 2.200 Kilometer mit 30.000 Höhenmetern.

Bilder:  Samuel Fischer beim „Race Across Germany”
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Wuppertaler beim „Race Across Germany”

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Foto: Samuel Fischer

Nach 1.544 Kilometern und bereits absolvierten 20.000 Höhenmetern wurde Fischer an der letzten Zeitkontrolle nach Überschreiten der Karenzzeit aus dem Rennen genommen. Im internationalen Starterfeld aus Vollprofis bedeutete dies dennoch einen starken achten Platz: „Noch nie fühlte sich ein DNF so sehr nach einem Sieg an. Wir haben epische Momente erlebt, unglaubliche Landschaften gesehen und gemeinsam mentale wie körperliche Höhen und Tiefen gemeistert.“

Nach den kräftezehrenden Wochen steht nun zunächst Regeneration auf dem Programm – bevor neue Abenteuer in Angriff genommen werden.