Eigentlich sollte die Partie erst am Montag stattfinden, weil dann auch das Dortmunder Bundesliga-Team im Einsatz ist – im DFB-Pokal bei RW Essen. Nun wird sie doch schon am Sonntag angepfiffen, und das wohl vor einer ordentlichen Kulisse. Die Zweitvertretung des BVB verfügt über einen großen Anhang, am zweiten Spieltag kamen 3.507 Fans in das traditionsreiche Stadion Rote Erde direkt neben der Bundesliga-Arena.
Mit dem 5:3-Sieg in Lotte hat das Team von Trainer Mike Tullberg Werbung in eigener Sache betrieben. „In Dortmund treffen wir sicher auf eine der fußballerisch individuell besten Mannschaften. Ich habe sie dreimal gesehen“, so WSV-Coach Sebastian Tyrala. „Es ist eine junge Truppe, die auch Lücken lässt. Aber es wird wahrscheinlich die bis jetzt härteste Aufgabe.“ Dennoch soll die dritte Niederlage verhindert werden.
WSV schlägt Bockum klar
Für den WSV-Coach ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Der heute 37-Jährige bestritt insgesamt sieben Einsätze für die Dortmunder Profis und mehr als 100 für die Reserve. Sein Gegenüber Mike Tullberg betreute in der vergangenen Saison zeitweise das Bundesliga-Team. Er zeigt sich nach Angaben des BVB optimistisch („Ich habe das Gefühl, dass wir Woche zu Woche besser werden“), lobt aber auch den WSV („Das ist eine Mannschaft mit viel Regionalliga-Erfahrung, die mit langen Bällen unangenehm ist“).
Auch Tyralla muss weiter mit zahlreichen Ausfällen umgehen. Immerhin ist Alessio Arambasic (war in der Liga nach seiner roten Karte zwei Partien gesperrt) zurück. Ob Kadi Atmaca (nach Faserriss) und Alwin Weber (Knieprobleme) auflaufen können, ist noch unklar. Dafür stehen jedoch – so zumindest der letzte Stand – Jeff-Denis Fehr und Lennard Wagemann wieder zur Verfügung.
Die WSV-Fanszene reist mit dem Zug an. Treffpunkt ist am Wuppertaler Hauptbahnhof um 10:30 Uhr, Abfahrt um 11.02 Uhr von Gleis 2.
