Fußball-Regionalliga WSV: Tribünen-Talk, zwei weitere Rückkehrer und drei Aufgaben

Wuppertal · Ausgerechnet im Auswärtsmatch bei der Zweitvertretung seines Ex-Clubs Borussia Dortmund war Sebastian Tyrala gesperrt. Und das nach dem höchst umstrittenen Platzverweis gegen Rödinghausen. Dennoch verließ der Trainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV am Sonntagnachmittag (17. August 2025) das Stadion Rote Erde neben der Bundesliga-Arena gut gelaunt.

Amin Bouzraa (re., hier im Pokalspiel gegen Bockum) spielte in Dortmund stark auf.

Foto: Dirk Freund

„So ein Spiel von der Tribüne aus verfolgen zu müssen ist viel schlimmer als vom Rand. Natürlich wäre ich gerne direkt am Feld dabei gewesen, das war für mich schon ein besonderes Spiel. Ich habe in der Roten Erde mehr als 100 Partien bestritten und in Dortmund meine Profikarriere begonnen“, blickte der 37-Jährige zurück. Um dann mit dem ihm eigenen Humor nachzuschieben: „Auf der Tribüne war es aber auch nicht schlecht. Ich habe viele Leute getroffen …“

Guter Laune war Tyrala jedoch vor allem deshalb, weil sein Team eine kämpferisch starke Leistung abgeliefert hatte und sich mit einem 2:2-Unentschieden nach zweimaligem Rückstand belohnte: „Die Jungs haben alles gegeben“ – und damit das umgesetzt, was die Verantwortlichen als Hauptforderung für diese Saison formuliert haben. Geholfen hat dabei auch die Entscheidung der Fanszene, diesmal von der ersten Minute an zu unterstützen und nicht aus Protest gegen Behördenentscheidungen erst ab der 13. Minute (die Rundschau berichtete).

Außerdem standen Jeff-Denis Fehr und Lennard Wagemann wieder zur Verfügung, die personellen Alternativen sind nun deutlich größer. Der WSV hofft, dass in der kommenden Woche auch Kadi Atmaca und Dominic Duncan zurückkehren. „Das sind natürlich zwei ganz wichtige Spieler für uns“, weiß der Sportliche Leiter Gaetano Manno.

Wie stabil die junge Mannschaft bereits ist, werden auch die kommenden drei Aufgaben zeigen. Gegen die U23 des FC Schalke 04 (Samstag, 23. August, 14 Uhr, Stadion am Zoo), bei der U21 des 1. FC Köln (Montag, 1. September, 19 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) und gegen den SC Wiedenbrück (Samstag, 13. September, 14 Uhr, Stadion am Zoo) geht es gegen Teams, die ebenfalls noch nicht fleißig gepunktet haben.

„Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Und den wollen wir weitergehen“, kündigt Manno an. Gegen Schalke dann wieder mit Sebastian Tyrala an der Seitenlinie.