Bei der DM auf Küllenhahn Wuppertaler sammeln Einräder für Heimkinder in Kenia

Wuppertal · Sport ist mehr als nur Bewegung. Genau dies hat die kenianische Hilfsorganisation „Viaf“ erkannt: Mit Hilfe von Sport und Bewegung will sie die emotionale Entwicklung von sozial benachteiligten Kindern fördern und ihnen Raum zur Selbstentfaltung geben. Dabei wird sie von einer Initiative aus Wuppertal unterstützt.

 Für sie ist das Projekt gemacht.

Für sie ist das Projekt gemacht.

Foto: Viaf

„Viaf“ arbeitet mit Kindern aus Grundschulen und Kinderheimen zusammen, die aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen. Durch ihre Arbeit stimulieren sie das Selbstvertrauen der Kinder und stärken Disziplin, Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen. In einem ihrer Projekte lernen die Heranwachsenden das Einradfahren. Das Problem von „Viaf“ ist jedoch: Auf 250 Kinder kommen gerade einmal sechs Einräder.

„Als ich vor ein paar Monaten von ,Viafs‘ Problem gehört hatte, dachte ich mir: Das reicht natürlich vorne und hinten nicht!”, erzählt die Wuppertalerin Rebecca Halbach, die mit zwei Freunden die Aktion „Unicycles for Kenya“ ins Leben gerufen hat. Die Idee der drei Freunde: Sie wollen so viele alte Einräder wie möglich zu sammeln und dann per Containerschiff nach Kenia zu senden. Dabei nutzen sie die deutsche Meisterschaft im Einradhockey, die am Samstag und Sonntag (16. und 17. November 2019) im Wuppertaler Sportzentrum Küllenhahn von den „Bergischen Löwen“ des BTV Ronsdorf-Graben und den „UnicycleRS“ aus Remscheid organisiert wird, als zentrale Sammelstelle. „Wir haben Glück, dass die deutsche Meisterschaft dieses Jahr in Wuppertal stattfindet. An dem Wochenende kommen dann ungefähr 200 begeisterte Einradfahrer aus ganz Deutschland nach Wuppertal und bringen uns ihre alten Einräder mit”, so Tanja van Ommen.

Doch die drei jungen Menschen sind noch auf der Suche nach Unterstützung. Die Kosten für den Transport belaufen sich auf geschätzte 3.000 Euro. Wer einen kleinen Betrag dazu leisten möchte, kann dies über die Homepage machen. Und Einräder werden natürlich auch noch gesucht. Niklas Lajewski, Organisator der deutschen Meisterschaft, der sich gleichzeitig auch für „Unicycles for Kenya“ einsetzt: „Wer noch ein verstaubtes Einrad im Keller liegen hat, darf das gerne bei der deutschen Meisterschaft vorbeibringen. Außerdem kann man sich dann gleich auch noch ein paar der Spiele ansehen. Denn eins ist sicher: Es wird ein großartiges Wochenende für den Einradsport. In Deutschland, aber hoffentlich auch für die Kinder in Kenia.”.

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