Analyse nach der Niederlage WSV-Sportchef Manno: „Werden nicht Amok laufen“

Wuppertal · Wer gedacht hatte, Gaetano Manno würde nach der ersten Saisonniederlage überaus missmutig Paderborn verlassen, der sah sich getäuscht. Stattdessen analysierte der Sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV das 1:4 bei der U21 des SC Paderborn ruhig und sachlich.

WSV-Sportchef Gaetano Manno (Archivbild).

WSV-Sportchef Gaetano Manno (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

„Es war das erwartet schwere Spiel. Sie haben uns am Anfang den Schneid abgekauft. Das war eigentlich absehbar, denn das war ja schon beim Testspiel im Sommer so. Schon damals waren wir überrascht“, so der 40-Jährige. „Das erste Tor haben wir abgeschenkt. Wenn du so etwas machst, dann wir es schwierig gegen einen Gegner mit Selbstbewusstsein in so einem Stadion. Wir hatten vor der Pause die Chancen auf das 1:1, haben es aber nicht gemacht.“

Die zweite Halbzeit misslang komplett inklusive der roten Karte für Kapitän Kevin Pytlik. „Das war ein gebrauchter Tag. Wir müssen nun den Mund abwischen. Die Saison ist ein langer Weg, irgendwann verliert man immer mal. Wenn man nicht 110 Prozent abruft, wird es immer schwer. Aber es war im siebten Spiel die erste Niederlage. Wir halten den Ball flach, das kann passieren. Wichtig ist aber, dass die Mannschaft nun eine Reaktion zeigt. Und das wird sie, wir haben Vertrauen in den Jungs.“

Auf die personelle Situation wollte Manno die Schlappe nicht schieben. „Klar tut uns der Ausfall von Kevin Hagemann, von Lukas Demming und von Philipp Hanke sehr weh. Aber wir suchen keine Ausreden. Der Kader ist stark genug. Und wir haben Fans, die uns auch bei Rückständen immer wieder nach vorne pushen. Das ist der Weg. Wir werden nun nicht Amok laufen.“

Und keine wilden Aktionen auf dem Transfermarkt vollziehen, der noch für Spieler geöffnet ist, die seit dem Saisonbeginn nicht unter Vertrag stehen. So wie Marco Terrazzino (32), der seit drei Wochen mittrainiert und nach Rundschau-Informationen bei der Mannschaft gut ankommt. „Marco ist charakterlich einwandfrei. Er muss wollen und uns ein Zeichen geben, dann werden wir uns unterhalten und schauen, ob es umsetzbar ist“, sagt Manno.

Am Donnerstag trifft der WSV in einem Testspiel zum dritten Mal in dieser Saison auf Paderborns U21, dann um 13 Uhr auf der Oberbergischen Straße. Für Gespräche mit Terrazino würde sich die Pause bis zum nächsten Pflichtspiel am 22. September gegen den SC Wiedenbrück gut eignen. Allerdings nicht die kommenden beiden Tage.:Manno fliegt zunächst in die Türkei, um die Konditionen für ein Winter-Trainingslager abzuklopfen. Nach der Niederlage ist vor den nächsten Aufgaben …

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