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Fußball-Regionalliga West: WSV gewinnt bundesweit durch Remis

Fußball-Regionalliga West : WSV gewinnt bundesweit durch Remis

Nach dem live übertragenen 2:2-Remis im Westschlager gegen Alemannia Aachen steht Samstag (14 Uhr) für den Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV das Topspiel beim BVB II an.

Irgendwie konnte man den Frust von Jörg Dahlmann, den er in der Halbzeitpause auf der Pressetribüne des Wuppertaler Stadions am Zoo schob, verstehen. Während des kompletten Matches musste der Reporter des Fernsehsenders "Sport1" auf das große Banner an der Nordtribüne schauen, mit dem die WSV-Ultras ihren Unmut über die Spielverlegung auf Montagabend sehr telegen kundtaten.

Dabei hatten sich der bestens vorbereitete Dahlmann und sein Team mächtig ins Zeug gelegt und den rund 350.000 TV-Zuschauern ein buntes Potpourri mit zahllosen Infos über Wuppertal (inklusive aller prominenten Bürger) und den WSV (im Grunde mit der kompletten Vereinsgeschichte) geboten. Da der Saisonstart geglückt war und das Wetter mitspielte, kamen trotz der Live-Übertragung zudem 6.221 Fans ins Stadion am Zoo. Das alles, waren sich die WSV-Verantwortlichen hernach einig, habe einen sehr großen PR- und Marketingwert gehabt — es sei deshalb eine lohnende Veranstaltung gewesen.

Zumal der WSV auch nach dem siebten Spieltag als Aufsteiger keine Niederlage vorzuweisen hat. Zwei Siege und fünf Remis bedeuten Rang sechs.

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"Es war nicht zum ersten Mal ein spektakuläres Spiel", freute sich Trainer Stefan Vollmerhausen, wenngleich sein Team in Überzahl überraschend zwei Treffer kassierte und in Rückstand geriet. "Nichtsdestotrotz sind wir zufrieden. Aber wir hatten Chancen, um zu gewinnen. Wir wollen nicht gierig sein und können mit dem Punkt leben."

Der nächste Höhepunkt wartet bereits am Samstag. Dann steigt ab 14 Uhr das Spitzenspiel beim Tabellenführer Borussia Dortmund U23. Auch im traditionsreichen Stadion Rote Erde werden mehrere Tausend Zuschauer erwartet.

Viele BVB-Fans wollen die Reserve unterstützen — aus Protest gegen die Vereinspolitik von RB Leipzig, das ab 15.30 Uhr Gastgeber der Bundesliga-Mannschaft ist. "Wir sind da absolut klarer Außenseiter. Das ist nicht nur vom Tabellenstand her die beste Mannschaft der Liga, auch vom Spielerischen. Aber werden regenerieren, dann topfit und heiß sein und alles geben, um ungeschlagen zu bleiben", blickt Trainer Vollmerhausen voller Vorfreude auf die Partie.

Der Optimismus kommt nicht von ungefährt: Mit Tim Bodenröder ("Er hat nach seiner Einwechslung einen guten Eindruck hinterlassen") hat der WSV-Coach eine weitere personelle Alternative. "Wichtig wird es sein, die Fehler, die wir gegen Aachen gemacht haben, abzustellen."

Jörg Dahlmann wird dann nicht dabei sein. Sein Sender überträgt am Sonntag die Partie zwischen Lübeck und Meppen ...