2. Handball-Bundesliga: Samstag ab 18 Uhr TVB in Waiblingen krasser Außenseiter

Wuppertal · Die Freude über den ersten Saisonsieg gegen den TV Aldekerk währte beim Handball-Zweitligisten TVB Wuppertal nicht allzu lange. Gleich beim Montagstraining verletzte sich die nächste Spielerin schwer.

 Nika Matavš wurde ausgebremst – allerdings von einer Verletzung.

Nika Matavš wurde ausgebremst – allerdings von einer Verletzung.

Foto: Dirk Freund

Nika Matavš, die junge Slowenin, die zuletzt noch mit sieben Treffern erfolgreichste Feldtorschützin ihres Teams gegen den TVA war, knickte böse mit dem Fuß um und steht damit einige Wochen nicht zur Verfügung stehen. „Insbesondere in Anbetracht dessen, dass Nika gerade in der Saison angekommen war, schmerzt das sehr“, so TVB-Trainer Dominik Schlechter.

Vor dem Spiel beim Top-Ligafavoriten VfL Waiblingen am Samstag (30. Oktober 2021) ab 18 Uhr in der Rundsporthalle kommt da beim TVB-Trainer nicht gerade Freude auf, zumal auch Hanna Wagner und Anna Lena Bergmann weiter ausfallen: „Damit fehlen uns gegen Waiblingen drei Spielerinnen, die in der vergangenen Saison auf ihren Positionen Leistungsträgerinnen und unangefochtene Stammspielerinnen waren. Das zu kompensieren, ist für uns eine sehr große Herausforderung“.

In der Tat wären die „Handballgirls“ auch in Bestbesetzung beim Meisterschaftsfavoriten wohl nur krasse Außenseiter. Die „Waiblingen Tigers“, so der Spitzname der Mannschaft aus der baden-württembergischen Kreisstadt, haben sich vor der Saison gezielt verstärkt und sind erwartungsgemäß verlustpunktfreie Spitzenreiter der 2. Bundesliga. VfL-Trainer Thomas Zeitz hat bereits mit Mainz 05 den Sprung in die Bundesliga geschafft und soll dies nun mit Waiblingen wiederholen.

Bei dieser Konstellation bleibt es den TVB-Verantwortlichen nur noch übrig, mit einer Portion Galgenhumor festzustellen, dass die Reise nach Waiblingen wohl einer „Mission impossible“ gleichkommt. Gleichwohl hofft man, sich mit Mut und Kampfgeist so teuer wie möglich zu verkaufen. „Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein - und freuen uns trotz der widrigen Umstände auf das Spiel in Waiblingen. Unser Anspruch ist es, um jedes Tor zu kämpfen“, so Schlechter.

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