Handball-Bundesliga: Sonntag gegen Göppingen BHC: „Müssen so ein Spiel gewinnen“

Wuppertal / Solingen · Es ist eine Partie mit vielen Fragezeichen, eine richtungsweisende auf jeden Fall. Um 13.30 Uhr trifft der Handball-Bundesligist Bergischer HC am Sonntag (20. Oktober 2019) in der Uni-Halle auf Frisch Auf! Göppingen.

 Linus Arnesson will sich erneut gegen Göppingen durchsetzen. Hier eine Szene aus dem Heimspiel im November 2018.

Linus Arnesson will sich erneut gegen Göppingen durchsetzen. Hier eine Szene aus dem Heimspiel im November 2018.

Foto: Dirk Freund

„Es ist ein wichtiges Spiel für uns“, weiß Tomas Babak: „Wenn wir so auftreten wie in Berlin, werden wir gute Chancen haben.“ Dort unterlag der BHC unnötigerweise 24:27. Die Göppinger sind zwar gut in Form, müssen aber einen bitteren Ausfall kompensieren. Beim 29:21-Erfolg gegen die Eulen Ludwigshafen zog sich Sebastian Heymann einen Kreuzbandriss zu. Der Nationalspieler fällt daher über Monate hinweg aus.

Da mit Ivan Sliskovic voraussichtlich auch der zweite gelernte Rückraum-Linke im Göppinger Kader aufgrund eines Muskelfaserrisses fehlt, ist FAG-Trainer Hartmut Mayerhoffer in Angriff und Abwehr zu Umstellungen gezwungen. „Vorne wird Tim Kneule die Aufgabe übernehmen“, ist sich BHC-Trainer Sebastian Hinze sicher. Der Coach rechnet neben Kneule mit Josic Peric als Regisseur und Nicolai Theilinger oder Nemanja Zelenovic auf der rechten Rückraumseite. Vier der letzten fünf Partien gewann Göppingen und steht so mit 8:10-Punkten einen Zähler besser da als der BHC. „Zu Hause müssen wir so ein Spiel gewinnen“, findet Babak. In Berlin stand die Abwehr erneut stabil und knüpfte damit an die jüngsten Steigerungen an. „Wir haben es nur nicht geschafft, die Begegnung in unsere Richtung zu ziehen, als sie auf der Kippe stand“, meint Hinze. Ein Grund: „Wir haben es trotz guter Leistung in der ersten Halbzeit verpasst, uns einen kleinen Puffer zu verschaffen. Eine Führung zur Pause wäre drin gewesen.“ Stattdessen lagen die Löwen 11:12 hinten.

Mit den eigenen Fans im Rücken soll nun das nächste Erfolgserlebnis her. „Wir haben sehr intensiv trainiert“, berichtet Hinze. „Das ist das Schöne, wenn man eine komplette Trainingswoche hat. Man kann viel mehr Wert auf Entwicklung als die taktische Gegner-Vorbereitung legen, die bei kürzeren Abständen zwischen den Spielen natürlich auch früher im Fokus steht.“

Nach der Partie am Sonntag haben die Löwen sogar noch etwas mehr Zeit – zumindest die Nicht-Nationalspieler. Mit denen wird Hinze bis Donnerstag in Kleingruppen oder individuell trainieren. Dann bekommt die Mannschaft ein paar Tage frei, bevor ab Montag die Vorbereitung auf die Eulen Ludwigshafen beginnt.

Spätestens Dienstag werden die Nationalspieler zurückerwartet. Für Testspiele stellen die Löwen immerhin sieben Handballer ab: Tomas Babak und Tomas Mrkva für Tschechien, Linus Arnesson und Max Darj für Schweden, Jeffrey Boomhouwer für die Niederlande, Arnor Gunnarsson für Island und Alexander Weck für die deutsche Junioren-Nationalmannschaft. Leos Petrovksy wäre sicher ebenfalls bei Team Tschechien dabei, doch der Kreisläufer laboriert nach wie vor an einer Schambeinentzündung. Auch Daniel Fontaine fehlt weiterhin.

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