Auch Maßnahmen für Heizung Grünes Licht für neuen Stadion-Rasen?

Wuppertal · Ob der Rasen im Stadion am Zoo komplett erneuert und die darunterliegenden Altlasten mit einer Kunststoffbahn abgedichtet werden, darüber entscheidet der Stadtrat in seiner Sitzung am 21. Juni. Und auch darüber, ob Maßnahmen für den späteren Einbau einer Rasenheizung beschlossen werden. Die Kosten für die ersten beiden Schritte beliefen sich auf insgesamt 1,09 Millionen Euro, der städtische Eigenanteil auf 640.000 Euro.

 Der Rasen im Stadion am Zoo.

Der Rasen im Stadion am Zoo.

Foto: Dirk Freund

„Der Zustand des Rasenspielfeldes im Stadion erfüllt nicht mehr die Mindestanforderungen für den Spielbetrieb des Wuppertaler SV“, begründet die Verwaltung in der Vorlage den Vorschlag. Dort sind auch die entsprechenden Kosten aufgelistet. Der Erneuerung des Spielfeldes beläuft sich demnach auf 520.000 Euro. Sie sollen aus dem Wirtschaftsplan des Gebäudemanagements finanziert werden.

„Für die Altlastensanierung wird eine Landesförderung in Höhe von rund 450.000 Euro erwartet. Die Finanzierung des dafür notwendigen städtischen Anteils von 120.000 Euro erfolgt aus Mitteln der Sportpauschale“, heiß es. Die Kosten hierfür belaufen sich somit auf rund 570.000 Euro.

Im Rahmen des Haushaltsplanverfahren 2022 soll dann auch über den Einbau der Heizschlangen (150.000 Euro) und über den einer Rasenheizung (450.000 Euro) entschieden werden. „Die Verwaltung wird in diesem Zusammenhang beauftragt, mit dem Wuppertaler SV über eine Vereinbarung zur Übernahme der zu erwartenden Betriebskosten zu verhandeln“, so die Beschlussempfehlung.

Umgesetzt werden könnte die Sanierung zwischen April und Oktober 2023. Damit müsste der WSV einige Heimspiele der kommenden und die ersten der übernächsten Saison in einem anderen Stadion austragen. WSV-Sportchef Stephan Küsters hatte, als die ersten Informationen aufkamen, den Plan bereits begrüßt. Schließlich sei es im Interesse des Vereins, auf einem guten Rasen anzutreten und die Zahl der Spielausfälle zu minimieren.

Es gilt als wahrscheinlich, dass Verwaltung und Verein im Falle eines positiven Votums (der Sportausschuss, der Betriebsausschuss Gebäudemanagement, der Finanzausschuss und der Hauptausschuss sprechen im Vorfeld Empfehlungen aus) mit der Nachbarstadt Velbert darüber reden, ob die zu verlegenden Partien in der Nachbarstadt ausgetragen werden können. In das dortige neue Stadion direkt an der A 535 war zeitweise auch der KFC Uerdingen ausgewichen.

Das Remscheider Röntgenstadion entspricht nicht mehr den Regionalliga-Anforderungen, das Solinger Hermann-Löns-Stadion ist inzwischen abgerissen. Ein Wechsel nach Düsseldorf oder Duisburg ist ohnehin kein Thema.

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