Stadt mietet neue Gebäude an Flüchtlinge in die Kleeblatt-Post?

Wuppertal · Zurzeit werden jede Woche 220 bis 250 Menschen in Wuppertal aufgenommen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind. Zum Stichtag 27. April sind rund 3.500 von ihnen in der Stadt offiziell als Schutzsuchende gemeldet.

 Das alte Postgebäude am Kleeblatt

Das alte Postgebäude am Kleeblatt

Foto: Wuppertaler Rundschau

Außerdem ist die Geschwindigkeit der Fluchtbewegung höher als im Jahr 2015, das vor allem im Zeichen von Flüchtlingen aus Syrien stand. Damals hatte Wuppertal im gesamten Jahr 3.300 Menschen aufgenommen – sowie zusätzlich 1.100, die vom Land zugewiesen worden waren. In Sachen Ukraine geht die Stadtverwaltung davon aus, dass sich die aktuellen Flüchtlingszahlen etwa verdoppeln werden: Gerechnet wird mit 6.000 Menschen, die untergebracht werden müssen.

Um die bisher belegten Turnhallen frei zu bekommen, werden die Stadt, beziehungsweise das Gebäudemanagement, jetzt neue Immobilien für die Unterbringung der Geflohenen anmieten: Es geht um das Tafel-Gebäude am Kleinen Werth 50 in Barmen, wofür ein Baukostenzuschuss von 635.000 Euro gezahlt wird, um das ehemalige „Art-Hotel“ an der Bockmühle in Heckinghausen (Baukostenzuschuss 950.000 Euro) – und das große frühere Post-Areal am Elberfelder Kleeblatt.

Für die Kleeblatt-Anmietung von der Clees-Gruppe, der die Immobilie gehört, muss der Stadtrat am Montag (16. Mai 2022) noch grünes Licht geben. Über die hier anfallenden Kosten gibt es (noch) keine offiziellen Informationen.

Außerdem wird die Stadt ein Ukraine-Service-Center im „Wicküler-Park“ einrichten.

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