Fußball-RL: 1:0 (0:0) gegen Gladbach U 23 WSV holt drei Punkte vor dem Pokalhit
Wuppertal · Am drittletzten Spieltag der Fußball-Regionalliga hat der Wuppertaler SV am Samstagnachmittag (30. April 2022) das Heimspiel gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (0:0) gewonnen. Die Partie im Stadion am Zoo verfolgten 983 Fans.
Zwei Veränderungen nahm Trainer Björn Mehnert im Vergleich zum Sieg in Aachen vor. Kingsley Sarpei und Roman Prokoph saßen zunächst auf der Bank, dafür rückten Phillip Aboagye und Marco Königs in die Startformation. Erwartungsgemäß pausierten die angeschlagenen Niklas Heidemann und Kevin Hagemann. Durim Berisha war weiter gesperrt, das Strafmaß nach seiner roten Karte stand immer noch nicht fest.
Beide Teams neutralisierten sich in den ersten 45 Minuten komplett. Ein Schuss von Moritz Montag flog deutlich am Tor vorbei (11.). Phillip Aboagye kam einen Schritt zu spät gegen Borussia-Keeper Jan Olschoswky, eine Minute später hielt der Schlussmann einen Schuss von ihm. Marco Königs köpfte an den Pfosten, stand aber ohnehin im Abseits (24.). Auch die (noch nicht ganz geretteten) Gäste brannten alles andere als ein Offensivfeuerwerk ab, hatten aber eben auch keine Probleme mit dem WSV. Kurzum: Alles spielte sich zwischen den Strafräumen ab.
Der WSV startete mit einem Wechsel in Halbzeit zwei: Kingsley Sarpei kam für Phillip Aboagye. Das Heimteam ging in der 52. Minute in Führung: Marco Königs war zu Boden geschubst worden, es gab Elfmeter. Und den verwandelte Kevin Rodrigues Pires sicher – 1:0. Die Rot-Blauen hielten die Gäste vom Niederrhein weiter vom eigenen Tor fern. Roman Prokoph ersetzte in der 60. Minute Königs, Valdet Rama in der 77. Minute Semir Saric, Jannis Kübler in der 82. Minute Kevin Rodrigues Pires.
Moritz Montag versuchte es mit einem Schlenzer, doch Olschowsky machte sich lang (62.), Gladbach wurde ein klein bisschen offensiver, brachte das WSV-Tor aber nie in Gefahr. Das Mehnert-Team spielte seinerseits die Konter nicht präzise aus. So blieb es beim 1:0-Arbeitssieg.
Björn Mehnert (Trainer des WSV): „Es war ein enges Spiel mit wenig Torchancen. Beide Mannschafte haben sich zwischen den Sechzehnmeter-Räumen abgenutzt. Man darf nicht vergessen: Gladbach hat eine gute Mannschaft. Der Sieg war meiner Meinung nach letztlich verdient, wenn auch glücklich. Gladbach hatte keine richtige Torchance, wir haben sehr gut verteidigt. Dienstag werden wahrscheinlich mehr Emotionen mehr dabei. Die Jungs haben weiter Eigenwerbung betrieben. Im Pokal treffen zwei der drei Topteams der Regionalliga West aufeinander. Wir sind Pokalverteidiger und wollen natürlich ins Endspiel. Wir spielen tolle Saison. Ich hoffe, dass wir neben den zwei Meisterschaftsspielen noch zwei Pokalpartien haben – und aus einer tollen Saison eine grandiose machen.“
Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Es war ein typisches 0:0-Spiel. Es war fast klar, dass, wenn ein Tor fällt, das durch einen Elfmeter passiert. Piro (Kevin Rodrigues Pires, Anm. der Red.) war wie immer souverän und hat ihn verwandelt. Es hat sich viel zwischen beiden Sechzehnern abgespielt. Aber egal: Es war der vierte Sieg in Folge, und das spricht seine eigene Sprache. Die Saison ist richtig gut. Immer wenn es Rückschläge gab, ist die Mannschaft zurückgekommen. Die Folge ist ein hochverdienter Tabellenplatz drei. Nun richtet sich der Fokus auf RWE. Ich wünsche mir, dass die Mannschaft ein volles Haus vorfindet und die Wuppertalerinnen und Wuppertaler damit die Jungs für ihre extrem guten Leistungen belohnen.“
Am Dienstag (3. Mai) kommt es im Halbfinale des Niederrheinpokal zum Duell zwischen dem WSV und RW Essen. Anpfiff ist um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo. Am 8. Mai gastieren die Rot-Blauen um 14 Uhr bei den bereits als Absteiger feststehenden Sportfreunden Lotte.
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