Fußball-Regionalliga: 1:1 (0:0) gegen Oberhausen Treffer von Saric reichte WSV nicht zum Sieg

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV bleibt erster Verfolger von Spitzenreiter RW Essen. Das Team um Kapitän Felix Backszat trennte sich am Samstagnachmittag (16. Oktober 2021) im Verfolgerduell von RW Oberhausen vor 2.639 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion am Zoo mit 1:1 (0:0).

 Szene mit Stürmer Roman Prokoph (hinten).

Szene mit Stürmer Roman Prokoph (hinten).

Foto: Dirk Freund

Die gute Nachricht vor dem Anpfiff: Backszat und Noah Salau wurden rechtzzeitig fit. Für den rotgesperrten Lions Schweers rückte Kevin Pytlik, der seine fünfte gelbe Karte abgesessen hatte, wieder in die Startelf. Zudem ersetzte Phillip Aboagye, der im Pokal gegen Werden-Heidhausen (4:0) drei Treffer erzielt hatte, Marco Königs.

Der WSV übernahm zu Beginn die Initiative, musste aber früh eine gelbe Karte gegen Kapitän Backszat hinnehmen (7.). Oberhausens Torjäger Sven Kreyer setzte den anschließenden Freistoß rechts neben den Pfosten. Die erste Wuppertaler Chance hatte Roman Prokoph, dessen Schuss auf das Tor jedoch zu zentral war (10.). Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 17. Minute, als Semir Saric von außen Philipp Aboagye bediente. Dessen Schuss Richtung langes Eck konnte RWO-Torwart Justin Heekeren gerade noch um den Pfosten lenken. Auf der Gegenseite tauchte Turgul Erat vor dem WSV-Kasten auf und wurde möglicherweise etwas gehalten. Der Pfiff blieb aber aus (21.).

RWO wurde nun stärker. Nils Winter traf das Außennetz, dann hielt WSV-Schlussmann Sebastian Patzler den Schuss von Jerome Propheter (23.). Der WSV antwortete durch Prokoph, der Heekeren zu einer weiteren Glanzparade zwang (27.). Das Spiel hielt, was es im Vorfeld versprach. Auch Patzler musste erneut sein Können zeigen, unterstützt von Pytlik, der den abgewehrten Ball von der Linie kratzte (29.). Patzler parierte auch den Schuss von Erat ins linke Eck stark (36.). Ein Versuch von Kevin Rodrigues Pires sauste am RWO-Tor vorbei (39.). Es blieb in den ersten 45 Minuten beim torlosen Remis, obwohl beide Teams in einer ansehnlichen Regionalliga-Partie gute Möglichkeiten hatten.

Durchgang zwei begann mit einem Wechsel: Moritz Montag ersetzte den angeschlagenen Niklas Heidemann. Und mit dem Fühungstreffer des WSV: Aboagye wurde geschickt, war schneller als sein Gegenspieler und bediente in der Mitte Saric, der vor Heekeren eiskalt blieb und ins linke Eck vollstreckte – 1:0 (49.). Für den ebenfalls anbeschlagenen Kevin Rodrigues Pires kam Dominik Bilogrevic (55.). Noah Salau verhinderte durch einen beherzten Einsatz den möglichen Ausgleich (61.), drei Minuten später dann Patzler gegen Propheter. RWO machte nun Druck.

Philipp Hanke schoss neben das Tor (68.), dann wurde Marco Königs für Prokoph eingewechselt (70.). Der WSV vergab eine Konterchance über Montag und Aboagye (76.). Letzterer wurde für Kingsley Sarpei ausgewechselt (77.). Dann markierte Maik Odenthal den Ausgleich für Oberhausen. Sein Schuss war für Patzler nicht zu halten – 1:1 (79.). RWO spielte nun auf Sieg. Der WSV konterte, Sarpei traf aber nur das Außennetz (88.). So endete das Verfolgerduell remis.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „RWO hat immer eine leidenschaftliche Mannschaft. Wir waren gut eingestellt. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Das Remis zur Pause war leistungsgerecht. Wir machen nach dem 1:0 den Sack nicht zu, spielen die Konter schlecht aus und verteidigen dann schlecht beim Gegentor. Das ist ärgerlich, weil wir zu tief verteidigt haben. Wir werden weiter arbeiten. Es hat Spaß gemacht mit den Zuschauern heute. Wir werden weiter unser Bestes geben und versuchen, RWE weiter zu ärgern. Niklas Heidemann und Kevin Pires Rodrigues haben sich in den Zweikämpfen verletzt. Bei Heidemann ist eine Knieprellung, bei Piro ein Pferdekuss. Sie werden gepflegt. Wir sollten demütig sein. Wir sind nicht in der Position, Kampfansagen an RWE zu machen. Wir werden einfach weiter fleißig sein.“

Mike Terranova (RWO-Trainer): „Glückwunsch an den WSV für das gute Spiel. Wir wussten nicht, wer hinten spielt, weil alle drei verletzt waren. Prokoph ist schwer zu verteidigen. Schon in der ersten Halbzeit hätte es auf beiden Seiten klingen können. Erster Ziel was das 0:0 zur Pause. Man muss sich einfach cleverer anstellen beim Gegentor. Wir sind danach ,all in‘ gegangen, bei Standards sind wir gut. Für beide wäre ein Sieg verdient gewesen. Auf unsere Nottruppe bin ich heute stolz. Wir wollen oben dranblieben.“

Weiter geht es für den WSV am kommenden Samstag (23. Oktober 2021) mit dem Derby beim KFC Uerdingen. Die Krefelder tragen ihre Heimspiele in dieser Saison im Stadion Velbert aus. Anstoß ist um 14 Uhr.

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