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Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV besiegt Schalkes U23 3:0 (1:0)

Fußball-Regionalliga: 3:0 (1:0) gegen Schalke U23 : Starker WSV mischt ganz oben mit

Zum Abschluss der Englischen Woche hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstagnachmittag (2. Oktober 2021) das Heimspiel gegen die U23 des FC Schalke 04 mit 3:0 (1:0) gewonnen. Die Partie im Stadion am Zoo verfolgten 1.084 Fans.

Statt des verletzten Kevin Hagemann (Riss des Syndesmosebandes) schickte Trainer Björn Mehnert im Vergleich zur Startelf in Münster Torjäger Marco Königs aufs Feld. Damit stürmten Königs und Roman Prokoph erstmals gemeinsam von Beginn an.

Die Partie begann mit einer Schrecksekunde: WSV-Torwart Sebastian Patzler schoss Schalkes Rufat Dadashov an, der Ball prallte aber glücklicherweise zu ihm zurück (1.). Die Gäste boten mit Joey Paul Müller und Mateo Aramburu zwei ehemalige Wuppertaler auf. Aramburu saß aber zunächst auf der Bank. Nach den jeweiligen Schüssen von Müller und Niklas Heidemann (4.) nutzten die Rot-Blauen ihre zweite Gelegenheit: Semir Saric scheiterte zunächst an Schlussmann Michael Zadach, knallte den zweiten Versuch dann aber gekonnt hoch in die Maschen – 1:0 (7.).

Der WSV machte weiter Druck, allerdings war auch der Schlenzer von Sven Mende (rechts am Pfosten vorbei) nicht ungefährlich (13.). Saric hatte in der 26. Minute das 2:0 auf dem Fuß, sein Schuss wurde aber noch abgefälscht. Schalkes Trainer Torsten Fröhling stellte noch vor der Pause um und brachte Topaz Kronmüller für Mikail Maden (37.). Der WSV spielte konzentriert und engagiert. Allein der zweite Treffer fehlte in der ersten 45 Minuten.

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Mehnert sah in der Pause keinen Grund zu wechseln. Aber dann in der 50. Minute: Fortan mischte Moritz Montag mit, Niklas Heidemann hatte nun Feierabend. Kapitän Felix Backszat prüfte Zadach, der zur Ecke abwehrte. Schalke steigerte sich in dieser Phase etwas, der WSV stand jedoch absolut stabil. Kevin Rodrigues Pires setzte einen Freistoß knapp rechts am Pfosten vorbei (61.). Genau zum richtigen Zeitpunkt schlug Semir Saric erneut zu: Nach einer abgewehrten Ecke ging es schnell. Prokoph schickte Saric, und der lief auf Zadach zu. Der Ball wurde noch abgefälscht und landete, mit Hilfe des Innenpfostens, hinter der Linie – 2:0 (63.).

Mehnert brachte nun Phillip Aboagye für Königs. Und der sorgte in der 67. Minute für die Vorentscheidung: Nach einer Ecke von Philipp Hanke landete der Ball bei Aboagye, der im zweiten Versuch die Kugel unter die Latte platzierte – 3:0 (67.). Aramburu wurde auf Schalker Seite in der 71. Minute an alter Wirkungsstätte eingewechselt. Dominik Bilogrevic kam für den starken Backszat und setzte nur eine Minute später einen Schuss knapp neben den Pfosten (74.). Jannis Kübler löste Prokoph ab (82.). Eine starke Parade von Zadach verhinderte Saric’ dritten Treffer (85.). Der WSV gewann nach einer starken Mannschaftsleistung auch in der Höhe verdient.

Björn Mehnert (Trainer des WSV): „Wir wollten mit zwei Stürmern mutig spielen. Schalke ist eine gute Mannschaft. Die erste Halbzeit war nicht so gut, das waren wir nicht zielstrebig genug. Die zweite war besser, da waren wir besser und haben die Räume genutzt. Es ist ein verdienter Sieg. Alle Einwechselspieler haben es sehr gut gemacht. Wir sind auf einem guten Weg, aber wir dürfen uns nicht ausruhen. Die gute Stimmung in der Kabine hatte nichts mit dem 1:1 in Essen zu tun. Die Jungs feiern ihre Leistung, ihren Sieg. Wir können nur weiter abliefern und nicht mehr machen. Natürlich wünschen wir uns mehr Zuschauer. Wer Bock auf guten Fußball hat, ist herzlich eingeladen, ins Stadion zu kommen. Niklas Heidemann war gesundheitlich nicht fit, leicht erkältet. Ihm fehlten ein paar Körner, deshalb haben wir mit Moritz Montag einen frischen Jungen gebracht.“

Torsten Fröhling (Trainer FC Schalke 04 U23): „Glückwunsch an Wuppertal, das war ein verdienter Sieg. In den letzten vier Auswärtsspielen haben wir kein eigenes Tor erzielt. Die erste Halbzeit war noch o.k., aber wir waren nicht mutig genug im Strafraum. Das war eher Jugendfußball. Die zweite Halbzeit war schlechter. Wuppertal war zielstrebiger, daher geht die Niederlage in Ordnung. Wir müssen noch viel lernen.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Der Sieg geht absolut in Ordnung, er ist sehr verdient. Wir hatten kurz eine Phase, wo wir die zweiten Bälle nicht so bekommen haben, und bringen uns selber in die Bredouille auch durch leichte Ballverluste. Aber insgesamt war es sehr gut runtergespielt. Semir hat heute den Unterschied gemacht. Er war richtig stark, aber eben auch die gesamte Mannschaftsleistung. Dominik Bilogrevic zum Beispiel kommt rein, schlüpft in die Rolle von Felix Backszat und verliert keinen Zweikampf. Das hat alles Spaß gemacht. Das geht aber nur, weil es intern stimmt mit einer guten Moral und einer guten Stimmung. Ein großes Kompliment an die Mannschaft und das Trainerteam!“

Bereits am Freitag (8. Oktober 2021) reist der WSV zum Auswärtsspiel beim SV Lippstadt. Anstoß ist dort im 18 Uhr. Es folgen das Niederrheinpokal-Spiel der zweiten Runde auf Kunstrasen beim Bezirksligisten SC Werden-Heidhausen (13. Oktober, 19:30 Uhr) und das Spitzenspiel gegen RW Oberhausen (16. Oktober, 14 Uhr, Stadion am Zoo).

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