Fußball-Regionalliga: 0:0 in Münster WSV kann mit Remis im Verfolgerduell gut leben

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat im Spitzenspiel bei Preußen Münster einen Punkt geholt. Das Team um Kapitän Felix Backszat trennte sich am Sonntagnachmittag (26. September 2021) vor 4.778 Zuschauerinnen und Zuschauern vom Aufstiegsanwärter 0:0 unentschieden.

 Das Team bedankte sich bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung.

Das Team bedankte sich bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung.

Foto: Dirk Freund

Spielmacher Kevin Rodrigues Pires wurde rechtzeitig fit und ersetzte im Vergleich zum Heimspiel gegen Homberg (3:1) Jannis Kübler. Kevin Pytlik kam für Durim Berisha in die Mannschaft. Im Sturm hatte sich Trainer Björn Mehnert für Roman Prokoph statt Marco Königs entschieden.

Es war zu Beginn ein offener Schlagabtausch, in dem der WSV gut mitmischte. Philipp Hanke schlug einen Eckball auf Lion Schweers, der an alter Wirkungsstätte Preußen-Keeper Maximilian Schulze-Niehues prüfte (5.). Eine Schrecksekunde folgte in der 13. Minute: Nach einer Ecke verlängerte Luke Hemmerich den Ball mit dem Hinterkopf an die Latte des Wuppertaler Tores (15.). Die WSV-Verteidiger Lion Schwers (8.) und Kevin Pytlik sahen früh gelbe Karten. (Bilder:)

Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV holt Punkt in Münster
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WSV holt Punkt in Münster

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Foto: Dirk Freund

Die Bergischen waren weiter gut im Spiel. Ein Schuss von Semir Saric strich links am Pfosten vorbei (22.). Auch zwei Minuten später verzog er. Auf der Gegenseite schloss Hemmerich einen Konter zu überhastet ab (26.). Nach der forschen Anfangsphase schlichen sich zunehmend mehr Fehler bei beiden Mannschaften ein.

Auch nach dem Wechsel dominierten zunächst beide Abwehrreihen. Mehnert brachte Königs für Prokoph (68.). Semir Saric hatte die Führung auf dem Fuß: Seinen Schlenzer boxte Schulze Niehues aber aus dem Winkel (68.). Einen Schuss von Remberg holte Patzler noch aus der langen Ecke und drehte ihn um den Pfosten (72.). Kevin Hagemann musste in der 76. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden, ihn ersetzte Xhuljo Tabaku. Beide Teams, die großen Respekt voreinander hatten, neutralisierten sich weitestgehend. Phillip Aboagye wechselte in der Nachspielzeit noch mit Rodrigues Pires.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Das war ein intensives Spiel zweier guter Regionalliga-Mannschaften. Unser Plan ist aufgegangen, wir haben aus dem Spiel heraus wenig zugelassen. Standards kann man halt nie ganz vereiteln. Wir haben ein, zwei Chancen, Münster auch. Wir sind weiter als vor ein paar Monaten und nehmen den Punkt gerne mit.“

Sascha Hildmann (Trainer Preußen Münster): „Es war ein intensives Spiel gegen einen guten Gegner. Heute haben nicht alle Spieler ihre Form zu 100 Prozent gebracht. Daher müssen wir heute mal mit dem einen Punkt leben.“

Sebastian Patzler (WSV-Torwart): „Das war ein verdienter Punktgewinn. Mit ein bisschen mehr Glück kann die ein oder andere Mannschaft das Spiel für sich entscheiden. Wir haben über 90 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht, individuell und als Mannschaft. Insofern können wir froh sein über unsere Leistung. Ich hoffe, dass wir in den kommenden Wochen darauf aufbauen können.“

Kevin Hagemann (WSV-Mittelfeldspieler): „Das war ein sehr, sehr intensives Spiel bei  drückenden Temperaturen. Beide Mannschaften können mit dem Punkt leben. Es fühlt sich so an, als wäre ich umgeknickt. Aber ich kann es noch nicht beurteilen. Schau’n mer mal.“

Kevin Rodrigues Pires (WSV-Mittelfeldspieler): „Wir sind sehr, sehr gut reingekommen und haben Münster direkt unter Druck gesetzt. Münster hat gar keine spielerische Lösung gefunden innerhalb von 90 Minuten. Die haben jeden Ball lang gespielt. Ich glaube, wir sind in der zweiten Halbzeit näher am Tor als Münster. Es ist natürlich normal, dass sie hier zu Hause auch einmal eine Druckphase haben. Wir hatten die besseren Chancen. Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Den Punkt nehmen wir mit. Ich war schmerzfrei. Wenn man zwei Spiele raus ist, fehlt etwas der Rhythmus. Aber ich habe mich wohl gefühlt.“

Am Mittwoch trifft der WSV in der ersten Runde des Niederrheinpokals auf den Bezirksligisten VfL Jüchen-Garzweiler. Nach dem Tausch des Heimrechts beginnt die Partie um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo. Dort geht es dann auch am Samstag (2. Oktober 2021) in der Regionalliga weiter. Gegner ist ab 14 Uhr die U23 des FC Schalke 04.

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