Fußball-Regionalliga: 4:1 (1:1) in Straelen WSV dreht den Turbo auf

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV ist mit einem 4:1 (1:1)-Sieg vom Auswärtsspiel beim Spitzenreiter SV Straelen zurückgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert zeigte am Samstagnachmittag (28. August 2021) beim bisherigen Spitzenreiter eine beeindruckende Leistung.

 Kevin Hagemann dreht nach dem Ausgleich zum 1:1 jubelnd ab.

Kevin Hagemann dreht nach dem Ausgleich zum 1:1 jubelnd ab.

Foto: Stefan Rittershaus

Mehnert tauschte die Starfelf im Vergeich zur 0:1-Niederlage am Mittwoch gegen RW Essen zweimal aus: Philipp Hanke kam ins Team – und Jannis Kübler, der bis zum Sommer in Straelen gespielt hatte. Dafür mussten Semir Saric und Dominik Bilogrevic auf die Bank.

Das alles half aber zunächst nichts. Schon nach sechs Minuten ging Straelen in Führung. Nach einer Flanke lauerte Cagatay Kader in der Mitte und erzielte sein sechstes Saisontor – 1:0. Die erste Chance für den WSV hatte Kevin Hagemann, der aber knapp am Tor vorbeischoss (11.). Kader setzte seinen Versuch ans Außennetz (17.), ebenso wie auf der Gegenseite Marco Königs (25.). Kübler köpfte eine Hanke-Flanke über die Latte (27.). Der Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt inzwischen verdient gewesen, zumal auch Kevin Hagemann nur knapp scheiterte (30.). Der WSV war längst spielbestimmend und wurde dann doch belohnt: Eine Hereingabe von Philipp Hanke verwertete Hagemann am zweiten Posten – 1:1 (38.). Das Remis zur Pause ging aus Sicht der Bergischen in Ordnung, schon da war mehr drin.

Beide Teams kamen unverändert zur zweiten Halbzeit aufs Feld. Der WSV knüpfte an die gute Leistung an, blieb konzentriert und schlug zu: Marco Königs köpfte eine Flanke von Niklas Heidemann ins Tor – 1:2 (57.). Kurz danach scheiterte Backszat aus spitzem Winkel (59.). Mehnert brachte Saric für Kübler (60.). Der WSV kam zu weiteren sehr guten Möglichkeiten, so durch Saric (62.) und Hagemann (63.). Hagemann war es auch, der nach Zuspiel von Kevin Rodrigues Pires klaren Kopf behielt und traf – 1:3 (67.). Der WSV hatte die Partie fest im Griff. Durim Berisha feierte sein Comeback und lief nun für Kevin Pytik auf, Dominik Bilogrevic ersetzte den guten Rodrigues Pires (beide 77.). Saric machte dann mit einem direkt verwandelten Freistoß den Deckel drauf – 1:4 (85.). Phillip Aboagye wurde noch für Hagemann eingewechselt und verpasste mit einem Lattentreffer das nächste Tor. Das konnte der WSV, der die stärkste Saisonleistung zeigte, aber mühelos verschmerzen.

Björn Mehnert (Trainer des WSV): „Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben nach dem Derby gegen Essen verbal auf die Mütze bekommen, und das zu Recht. Wir fangen hier gut an, laufen aber in einen Konter. Die Reaktion der Mannschaft war stark. Sie hat weitergemacht und sich Chancen erspielt. Das war schon richtig gut auch vor dem 1:1, als wir ein, zwei Einschussmöglichkeiten hatten. Die Jungs haben nicht nachgelassen, weitergespielt. Wir waren sehr flexibel. Die, die nach der Essen-Partie raus waren, haben eine starke Reaktion gezeigt, alle anderen auch. Philipp Hanke zum Beispiel war richtig stark, hat viele Flanken geschlagen und gefährliche Situationen geschaffen. Aber alle anderen haben auch ihren Job sehr gut gemacht. Das war jetzt ein Spiel, da müssen wir weitermachen und dürfen auf keinen Fall nachlassen. Wir wissen, was die Mannschaft kann, wenn sie 100 Prozent abruft, und wir wissen, was passiert, wenn es nur 90 Prozent sind.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Kompliment nach so einem Spiel wie gegen Essen. Das habe ich direkt nach dem Abpfiff der Mannschaft gesagt. Es war eine starke Reaktion. Und es war das beste Spiel, seit ich in Wuppertal bin, was ich gesehen habe. Die Jungs sind nach einem Rückstand beeindruckend zurückkommen. Das war eine echte Mannschaft auf dem Platz. Einen schlechten Tag muss man jedem Mal gewähren. Heute war es absolut professionell und stark.“

Auch die nächste Partie ist ein Auswärtsspiel – am 4. September um 14 Uhr beim Bonner SC. Eine Woche später (11. September) kommt Fortuna Köln ins Stadion am Zoo (14 Uhr).

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