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Fußball-Regionalligist WSV: Geschenk, Derby-Tickets und das Zooviertel

Fußball-Regionalliga: Mittwoch gegen RWE : WSV: Geschenk, Derby-Tickets und das Zooviertel

Am Dienstag (24. August 2021) feiert Björn Mehnert seinen 45. Geburtstag. Einen Tag später möchte sich der Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV erneut freuen – über ein erfolgreiches Heimspiel gegen RW Essen. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 19 Uhr.

Der Vorverkauf läuft am Montag noch bis 20 Uhr im WSV-Fanshop in der Rathaus Galerie, dort auch am Dienstag von 9:30 bis 20 Uhr sowie am Dienstag von 14 bis 18 Uhr auf der Geschäftsstelle im Stadion am Zoo. In Essen wurden nach WSV-Informationen bislang rund 700 der zur Verfügung gestellten 2.400 Tickets verkauft. WSV-Sportvorstand Thomas Richter schloss am Montag nicht aus, dass auch am Mittwoch noch einmal Kassen öffnen. Dann allerdings eher am Mittag und nicht direkt vor der Partie. Weitere Infos will der WSV in Kürze veröffentlichen. Einlass ist ab 17 Uhr.

Richter bittet die Fans, rechtzeitig anzureisen. Der Grund: Weil mehr als 5.000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden, wird das Zooviertel für den Durchgangsverkehr gesperrt. Zugleich soll es nicht zu Staus an den Eingängen kommen. „Im Einsatz ist ein geschulter Sicherheitsdienst. Wir haben aufgestockt und mehr Ordner und Sicherheitskräfte vor Ort, als eigentlich vorgeschrieben sind. Die Sicherheitskosten sind dementsprechend höher. Wir wollen die Sicherheit aller gewährleisten, hoffen auf eine große Kulisse und ein spannendes Spiel“, so das WSV-Vorstandsmitglied. Ein Online-Ticketverkauf sei diesmal nicht erlaubt, weil es keine „Fanvermischung“ geben solle.

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Aufgrund der neuen NRW-Schutzverordnung hätte der WSV inzwischen sogar 13.000 Karten verkaufen dürfen. Weil das Hygienekonzept aber im Vorfeld auf 10.500 ausgelegt worden sei, bleibe man nun in Absprache mit dem WSV bei der niedrigeren Zahl, ergänzt Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski. Sie bestätigte die Festlegung, dass die Maskenpflicht auf dem gesamten Stadiongelände und damit auch am Sitz- oder Stehplatz besteht. „Wir wollen alle weiter vor Zuschauern spielen, wir bleiben vorsichtig“, sagt Richter.

Björn Mehnert attestierte seinem Team indes am Montag eine „gute Einheit“. Die Aufstellung ergebe sich auch aus den Eindrücken aus dem Abschlusstraining am Dienstag: „Wir haben Alternativen auf jeder Position, der Konkurrenzkampf ist groß. Es kann den ein oder anderen Wechsel geben.“ Das 1:4 der Essener gegen Straelen will der Chefcoach nicht überbewerten: „Die Liga ist sehr ausgeglichen und enger geworden. Ich bin überzeugt, dass es keinen Durchmarsch von ein, zwei Mannschaften geben wird.“ Solche Ergebnisse würden es im weiteren Saisonverlauf immer wieder vorkommen. „RWE hat eine extreme Qualität, in der Breite und in der Spitze. Sie werden sich von einer Niederlage nicht umwerfen lassen.“ Insgesamt aber konzentriere man sich ohnehin auf das eigene Spiel: „Wir haben noch null Gegentore. Wenn wir das Mittwoch auch noch sagen können, wäre das ein großer Schritt.“ Natürlich habe Ahlen am Wochenende einige Torchancen gehabt, RW verfüge aber ebenfalls über Qualität.

Gegen Essen werde es darauf ankommen, dem Gegner, der auch bei Standards sehr gefährlich sei, nicht viele Möglichkeiten einzuräumen. „Wir müssen konzentriert und fokussiert sein.“ Als klaren Außenseiter sieht Mehnert sein Team keinesfalls: „Wir sind der WSV und spielen zu Hause.“ Außerdem ist der Kader komplett, nur Christopher Schorch, Joelle Tomczak und Durim Berisha fehlen weiter. Ersatzkeeper Michele Cordi hat seine Handprellung (Mehnert: „Wir wollten kein Risiko eingehen“) auskuriert und ist wieder dabei.

WSV-Sportchef Stephan Küsters fiebert der Partie entgegen: „Dieses Derby durfte ich mit Fans leider noch nicht miterleben. Ich freue mich extrem darauf. Ich glaube, durch die örtliche Nähe ist die Brisanz sogar größer als zwischen Münster und RWE.“

Ein Sieg wäre ein passendes, wenn auch nachträgliches Geschenk für Björn Mehnert.