Fußball-Pokal: 4:0 (2:0) gegen Werden Drei Aboagye-Tore: WSV problemlos weiter

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die dritte Runde des Niederrheinpokals erreicht. Das Team von Trainer Björn Mehnert bezwang am Dienstagabend (12. Oktober 2021) vor 264 Fans im Stadion am Zoo den Bezirksligisten SC Werden-Heidhausen mit 4:0 (2:0).

 Sprung in die nächste Runde: Szene mit Moritz Montag (li.).

Sprung in die nächste Runde: Szene mit Moritz Montag (li.).

Foto: Dirk Freund

Im Gegensatz zum 2:0 in der ersten Runde gegen den VfL Jüchen-Garzweiler setzte der Chefcoach vor allem auf Kräfte aus der (erweiterten) Stammformation. Kevin Hagemann, Christopher Schorch und Joelle Tomczak fehlten wegen ihrer Verletzungen.

Wie schon gegen Jüchen tat sich der WSV zunächst schwer. Werden, das auf das Heimrecht verzichtet hatte, kam in der Anfangsphase zweimal gefährlich vor das von Payam Safarpour-Malekabad gehütete Tor. Nach einer Viertelstunde wurde der Favorit aber zielstreibiger. Zunächst schoss Moritz Montag noch über den Werdener Kasten (15.). Dann ging der WSV in Führung: Einen Pass von Kevin Pytlik versenkte Phillip Aboagye ins lange Eck – 1:0 (19.). Montag köpfte in der 23. Minute knapp am Tor vorbei. Er war es auch, der das 2:0 auf dem Fuß hatte, als er Gästekeeper Marcel Niehaus ausspielte, aber am Tor vorbeischlenzte (26.). Eine Minute später kam Xhuljo Tabaku mit seinen Schuss nicht an Niehaus vorbei.

Auch Jannis Kübler ließ einen weiteren Hochkaräter aus, zirkelte die nachfolgende Ecke aber zu Dominik Bilogrevic, der aus kurzer Distanz das 2:0 markierte (35.). Kapitän Felix Backszat humpelte kurz danach vom Feld, ihn ersetzte Kevin Rodrigues Pires (36.). Der WSV hatte die Partie nach den anfänglichen Schwierigkeiten längst im Griff. Tabaku traf das Außennetz (39.). Ein Werdener Treffer fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung (43.), ebenso der von Marco Königs in der 44. Minute. So blieb es bei der Zwei-Tore-Führung zur Pause.

Mehnert schickte zum zweiten Durchgang die unveränderte Formation aufs Feld. Das änderte sich in der 57. Minute, als Niklas Fensky und Matyas Jurascik für Dominik Bilogrevic und Kevin Pytlik eingewechselt wurden. Safarpour-Malekabad hatte bei einem Schuss von Marius Neef keine Probleme (58.). Die Partie verflachte in dieser Phase zusehends. Dann weckte Aboagye die Fans wieder auf: Von Rodrigues Pires geschickt, knallte er den Ball zum 3:0 unter die Latte – 3:0 (67.).

Für Niklas Heidemann und Königs durften ab der 69. Minute Isaak Akritidis und Kingsley Sarpei mitmischen. Vor allem Aboagye unterhielt die Fans weiter: Sein abgefälschter Schuss aus 22 Metern schlug zum 4:0 ein (73.). Montag rauschte knapp am 5:0 vorbei, Werdens Björn Homberg setzte den Ball knapp neben das Quergebälk (79.). Sarpei hätte beinahe sein WSV-Premierentor erzielt, sein Treffer wurde aber wegen eines Abseitsstellung abgepfiffen (86.).

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Ich fand unseren Auftritt souverän. Das Ergebnis hätte gut und gerne höher ausfallen können. Aber Werden hat sich das verdient. Wir haben es deutlich besser gelöst als gegen Jülich. Bei Felix Backszat müssen wir abwarten. Es wäre natürlich nicht so gut, wenn er nach Kevin Hagemann, Christopher Schorch und Joelle Tomczak ausfällt. Noah Salau ist leicht angeschlagen. Aber wir haben ja noch vier Tage bis zum Spiel gegen Oberhausen.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Wir hatten noch etliche weitere Chancen. Wir sind eine Runde weiter, das zählt. Es war aber auch eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen Jülich. Felix Backszat hat einen Schlag gegen die Wade bekommen. Ich hoffe, dass das nichts Schlimmeres ist.“

In der Regionalliga geht es für den WSV am Samstag (16. Oktober) mit dem Verfolgerduell gegen RW Oberhausen weiter. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr. Eine Woche später (23. Oktober) folgt das Derby beim KFC Uerdingen, das im Stadion Velbert ausgetragen wird (14 Uhr).

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