Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Hutwelker: „Jungs sollen es aufsaugen“

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV trifft am Samstag (6. Juli 2019) um 17 Uhr im Stadion am Zoo in einem Testspiel auf den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen.

 WSV-Trainer Andreas Zimmermann war vom Auftritt auf dem Dönberg nicht begeistert.

WSV-Trainer Andreas Zimmermann war vom Auftritt auf dem Dönberg nicht begeistert.

Foto: Dirk Freund

Andreas Zimmermann war nicht zufrieden. Und daraus machte der Trainer des WSV auch keinen Hehl. „Die zweite Halbzeit hat mir überhaupt nicht gefallen. Wir müssen eindeutig mehr Tore machen. 6:0 ist zu wenig. Es lag am Willen. Man muss halt laufen und das Spiel schnell machen. Das ist eine klare Geschichte. Eine Kreisliga-B-Mannschaft musst du hinten heraus deutlich besiegen“, sagte der 49-Jährige nach dem 6:0 bei großer Hitze bei den Sportfreunden Dönberg.

Am Samstag sind die Vorzeichen ganz anders. Der WSV ist gegen Leverkusen klarer Außenseiter. Sportdirektor Karsten Hutwelker freut sich dennoch auf die Partie. „Für jeden unserer Spieler ist es ein Genuss, gegen einen Champions-League-Teilnehmer antreten zu dürfen. So etwas muss man aufsaugen“, findet der 47-Jährige: „Wichtig ist, dass sich auf beiden Seiten niemand verletzt. Das Ergebnis ist zweitrangig. Es soll einfach ein schönes Fußballspiel werden.“

Vor dem Match steigt die offizielle Saisoneröffnung. Vor einem Jahr hatte der WSV gegen Leverkusen vor 3.409 Zuschauern 0:2 verloren. Karim Bellarabi brach seinerzeit mit einem Kreislaufkollaps zusammen, kam ins Krankenhaus, erholte sich aber schnell wieder.

Unter Vertrag genommen hat der WSV inzwischen den Deutsch-Italiener Gianluca Marzullo, der auf dem Dönberg zwei Tore erzielte. Der Mittelstürmer spielte zuletzt bei ACR Messina in der vierten italienischen Liga, davor bei Westfalia Herne, RW Ahlen, dem SC Verl, Lok Leipzig, dem FC Gütersloh und Arminia Bielefeld. Im Probetraining befinden sich weiter Arjan Duraj (zuletzt Hertha 03 Zehlendorf) und ein Innenverteidiger. Beide haben bei Trainer Zimmermann noch gute Karten.

Kein Thema sind dagegen mehr der lange verletzte Yassine Khadraoiu sowie Vedran Beric, der ebenfalls zweimal traf. Beric’ Pech: Für die rechte Seite sucht der WSV nicht zwingend jemanden. Zumal weiterhin die Zukunft von Kevin Hagemann und Meik Kühnel offen ist und damit die Höhe der Gelder, die noch ausgegeben werden können. An Hagemann hat nach Rundschau-Informationen die SG Wattenscheid 09 Interesse.

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