1. Sport
  2. Sporttexte

Fußball-Regionalligist WSV schlägt Rödinghausen 1:0

Fußball-RL: 1:0 (0:0) gegen Rödinghausen : Zum „Abschied“ gab es einen WSV-Sieg

Die letzte Partie vor der Rasen- und Spielfeldsanierung im Stadion am Zoo hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV gewonnen. Gegen den SV Rödinghausen hieß es am Samstagnachmittag (18. März 2023) vor 1.321 Fans am Ende 1:0 (0:0).

Trainer Hüzeyfe Dogan nahm im Vergleich zum 3:1 in Lippstadt eine Veränderung vor: Durim Berisha, der seine Gelbsperre abgesessen hatte, kehrte zurück in die Startformation, Noah Salau musste auf die Bank. Spielmacher Marco Stiepermann fiel weiterhin krank aus.

Serhat Semih Güler versuchte es in der 3. Minute aus 20 Metern, doch Torwart Leon-Oumar Wechsel hielt sicher. Beide Teams starteten vorsichtig, der gegenseitige Respekt war groß. Die erste Chance der Gäste bot sich dem Ex-WSVer Daniel Flottmann, der aber nach einer Ecke über die Latte köpfte (11.). In der 15. Minute lag der Ball zwar im WSV-Tor, aber zuvor war eine Abseitsstellung von Malte Meyer angezeigt worden.

Die Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend, gute Einschussgelegenheiten blieben dadurch Mangelware. Die Rot-Blauen hatten mehr Ballbesitz, konnten die robuste und groß gewachsene SVR-Defensive nicht knacken. Kevin Hagemann versuchte einen misslungenen Rückpass zu erlaufen, doch Keeper Wechsel drosch den Ball gerade noch rechtzeitig auf die Tribüne (25.).

  • Semir Saric legte Kevin Hagemann gegen
    Fußball-Regionalliga : Der WSV und das Geheimnis der Nuss-Nougat-Creme
  • BHC-Keeper Christopher Rudeck.
    Handball-BL: Donnerstag ab 19 Uhr : BHC-Trainer Naji: „Müssen in Stuttgart gewinnen“
  • Die Ocean-Sports-Regatta ...
    Regatta des VfK Wuppertal : Schwungvoller Auftakt auf dem Beyenburger Staussee

Es tat sich wenig vor beiden Toren. Vielleicht auch, weil der Rasen holperig war. Die Torhüter verlebten einen bis dato ruhigen Nachmittag. Das 0:0 zur Pause war nicht verwunderlich.

Ohne Wechsel startete der zweite Durchgang. Und auch da dominierten zunächst die Abwehrreihen. Die erste dicke Chance bot sich für den WSV in der 57. Minute: Über Umwege kam der Ball zu Moritz Montag, der aus halblinker Position am langen Eck vorbeizielte. Rödinghausen antwortete mit einem Freistoß, der gefährlich in den WSV-Fünfer kam. Keeper Sebastian Patzler konnte das Spielgerät aber wegfausten (59.).

Trainer Dogan brachte Roman Prokoph für Moritz Montag (65.) und Kevin Rodrigues Pires für Bastian Müller (71.). Dann fiel das 1:0: Über die linke Seite kam Güler an den Ball, legte ihn auf Lukas Demming, der ihn auf die andere Seite zu Philipp Hanke legt. Der zog ab, abgefälscht landete die Kugel im langen Eck – 1:0 (74.). Patzler verhinderte mit einer starken Parade den Ausgleich, als der eingewechselte Damjan Marceta plötzlich vor ihm auftauchte (79.).

Rodrigues Pires musste nach einer Verletzung in der 84. Minute wieder von Platz, gestützt von zwei Physiotherapeuten. Für wirkte Justus Henke mit. Marco Königs ersetzte noch Güler (87.). Rödinghausen warf am Ende alles nach vorne. Doch die WSV-Abwehr stand gut. In der 94. Minute erzielte Demming nach einem Konter das vermeintliche 2:0, es zählte aber wegen einer engen Abseitsentscheidung nicht. Die Punkte blieben dennoch in Wuppertal.

Carsten Rump (Trainer SV Rödinghausen): „Glückwunsch zum Sieg. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Wir wollten durch Umschaltsituationen zum Erfolg kommen. Wir haben nach der Pause noch frische Stürmer gebracht. Die Schlüsselszene ist, wo Hoffmeier den Ball nicht abspielt, gegenüber macht Wuppertal das 1:0. Auf dem tiefen Platz war es schwer, dann hat Marceta den Ausgleich auf dem Fuß und macht den Ausgleich nicht, da verzweifle ich. Und da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Es war ein schönes, intensives Spiel, daher spiele ich gerne hier. Euch alles Gute in Oberhausen.“

Hüzeyfe Dogan (Trainer Wuppertaler SV): „Ich fange von hinten an. Sebastian Patzler hält den Ball von Marceta toll. Fußball war nicht gut möglich auf dem Platz, wir mussten geduldig spielen. Es hat im Umschaltspiel mit dem Tor von Hanke gut geklappt. Das zweite Tor war zu Recht Abseits. Es war ein Arbeitssieg. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte zu Hause behalten konnten. Der Spielort Oberhausen ist für uns nicht optimal, der Platz ist aber besser als der hier. Wir müssen drei Heimspiele dort agieren, aber wir brauchen hier einen besseren Platz. Kevin Rodrigues Pires hat Schmerzen in der Wade, da müssen wir abwarten.“

Das nächste Spiel ist erst am 31. März, und zwar bei der U 23 des FC Schalke 04. Es wurde auf den Freitag um 19:30 Uhr vorverlegt. Das Heimspiel gegen den 1. FC Kaan-Marienborn findet dann am 8. April im Niederrheinstadion in Oberhausen statt - wie auch das Auswärtsspiel am 15. April bei RWO und das Heimspiel am 22. April gegen Düren.

Zum Liveticker: hier klicken!