Fußball-RL: 4:1 (2:0) gegen Kaan/M. WSV siegt in der heimischen Ferne

Wuppertal / Oberhausen · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sein erstes Spiel im Ausweichquartier gewonnen. Die Rot-Blauen schlugen am Samstagnachmittag (8. April 2023) im Oberhausener Niederrheinstadion den 1. FC Kaan-Marienborn mit 4:1 (2:0). Zu der Partie kamen 326 Fans.

 Kevin Hagemann bedankt sich bei Serhat-Semih Güler für die Vorlage zum 1:0.

Kevin Hagemann bedankt sich bei Serhat-Semih Güler für die Vorlage zum 1:0.

Foto: Dirk Freund

Beim WSV waren Marco Stiepermann wieder mit von der Partie. In der Defensive kam Justus Henke für Kevin Pytlik (Adduktoren) in die Startformation.

In der siebten Minute hatte der WSV die erste gute Chance. Serhat-Semih Güler hatte im Strafraum auf Marco Stiepermann durchgesteckt, aber Torwart Robert Jendrusch machte den Winkel spitz. Zwei Minuten später fiel das 1:0. Güler hatte schon die Chance, die wehrte Jendrusch ab. Doch der Ball rollte in die Mitte. Und dort stand Hagemann richtig und drosch den Ball in die Maschen. In der 14. Minute legte der WSV nach: Stiepermann mit feinem Pass auf Güler, der sich im Zweikampf durchsetzte und Jendrusch tunnelte – 2:0. (Bilder:)

WSV-Sieg in Oberhausen gegen Kaan​
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WSV-Sieg in Oberhausen gegen Kaan

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Foto: Dirk Freund

Kaan-Marienborn, das die Ex-Wuppertaler Enzo Wirtz (Startelf) und Lars Bender (Bank) aufbot, gab nicht auf. Es fehlte aber die letzte Konsequenz. Lukas Demming stoppte Torjäger Daniel Detlef Hammel spektakulär (28.). Auf Seiten des WSV setzte Philipp Hanke einen Schuss knapp neben den linken Pfosten (34.). Einen Schuss von Kaans Lukas Scepanik entschärfte Hammel und damit ein eigener Mitspieler (37.).

Eine Minute danach wurde Kevin Hagemann nach Vorlage von Stiepermann am Fünfer gestoppt. Kurz vor der Pause verhinderte WSV-Keeper Patzer den Anschluss, als er mit einem Reflex gegen Hammel zur Ecke klärte (42.). Die Führung zur Pause war verdient.

Zum Auftakt des zweiten Durchgangs setzte Stiepermann einen Linksschuss links am Winkel vorbei. Kaan gelang in der 49. Minute der Ausgleich: Wirtz hatte sich links davongestohlen. Seinen Schuss bekam Patzler noch an die Hand, konnte ihn aber nicht halten – 2:1. Schweers verhinderte den Ausgleich durch Hammel (52.), Noah Salau gegen den eingewechselten Kevin Krumm (56.). Der WSV konnte sich in dieser Phase nur wenig befreien. Hanke traf nach Gülers Vorlage den Außenpfosten (60.).

Kaans Markus Pazurek verfehlte eine Hereingabe am Fünfer nur knapp (61.), Güler verzog nach einem Solo (64.). Dogan hatte auf Viererkette umgestellt, Stiepermann scheiterte aus kurzer Distanz an Jendrusch (67.). Der WSV stabilisierte sich – und sorgte für die Vorentscheidung per Standard: Hagemann brachte eine Ecke herein, Schweers verlängerte per Kopf, Henke drückte den Ball über die Linie – 3:1 (75.). Moritz Montag kam für Schweers (75.), Lewin D’Done für Stiepermann (78.).

Hagemann und D’Hone verpassten die endgültige Entscheidung (80.). Bei Kaan kam noch der Ex-WSVer Lars Bender, die Rot-Blauen brachten Roman Prokoph und Valdet Rama für Güler und Hagemann (85.). Kaan hatte in der 90. Minute noch drei gute Chancen, doch den Schlusspunkt setzte Prokoph. Der Routinier traf mit seinem satten Schuss zum 4:1 (90.+1.). Montag und Hanke hätten sogar noch erhöhen können (90.+2. Minute).

Thorsten Nehrbauer (Trainer 1. FC Kaan-Marienborn): „Zum rein Sportlichen: Wir haben gut begonnen, müssen führen, dann passen wir einmal nicht auf, machen einen Fehler, kassieren dann den Doppelschlag. Wir haben dann auf 4-3-3 umgestellt, müssen nach Foul an Hammel einen Elfmeter bekommen. Dann machen wir verdient den Anschlusstreffer. Statt den Ausgleich zu machen, kassieren wir dann den dritten Treffer. Es war ein verdienter Sieg. Den Jungs wurde durch den Rückzug eine ganze Saison weggerissen. Die Jungs können sich nicht aufbäumen. Jeder hat alles versucht.“

Hüzeyfe Dogan (Trainer Wuppertaler SV): „Es war ein gutes Regionalliga-Spiel. Wir wussten im Vorfeld, dass Kaan ein guter Gegner ist. Ihr spielt eine gute Saison. Wir hatten mit den tiefen Läufen gute Abläufe, wollten nach der Pause kein Gegentor kassieren. Da haben mir zehn bis 15 Minuten nicht gefallen. Dann haben wir auf 4-4-2 umgestellt und waren griffiger. Am Ende hätten wir höher gewinnen können. So bin ich sehr zufrieden mit der Leistung nach der Niederlage letzte Woche. Es fühlt sich hier nicht wie ein Heimspiel an, obwohl nur Wuppertaler auf der Tribüne waren. Wir nehmen es so an, dass wir nur noch Auswärtsspiele haben und keine Heimspiele mehr.“

In den kommenden beiden Wochen ist der WSV erneut im Niederrheinstadion beschäftigt – am 15. April offiziell auswärts bei RWO, am 22. April dann gegen den 1. FC Düren.

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