Fußball-Testspiel: 5:1 (1:0) gegen TVD Velbert WSV dreht bei Schweers-Comeback nach der Pause auf

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat auch das zweite Testspiel des Wochenendes gewonnen. Beim 5:1 (1:0) gegen den Oberligisten TVD Velbert tat sich das Team von Trainer Björn Mehnert auf der Oberbergischen Straße aber zunächst schwer.

Der Ex-WSVer Jan-Steffen Meier (am Ball) um Duell mit Testspieler Serhat Koruk.

Der Ex-WSVer Jan-Steffen Meier (am Ball) um Duell mit Testspieler Serhat Koruk.

Foto: Jochen Classen

Mehnert hatte die Akteure aufgeboten, die am Samstag beim 7:0 gegen den Oberligisten Germania Ratingen nicht im Einsatz waren. Einzige Ausnahme war Testspieler Serhat Koruk, der auch diesmal dabei war.

Der WSV übernahm zunächst das Kommando: Valdet Rama zielte aber rund einen Meter über die Latte (9.). Nach einer Flanke von Philipp Hanke köpfte Giulio Multari den Ball an den Pfosten (10.). Dann aber setzte Velbert dicke Ausrufezeichen: Erst traf Florian Schikowski den Pfosten (21.), dann musste WSV-Keeper Joel Nickel einen Kopfball parieren (27.). Auch Jan-Niklas Pia scheiterte knapp vor dem Tor der Rot-Blauen (30.). Als alle mit einem Remis zur Pause rechneten, packte Durim Berisha einen „Hammer“ aus. Aus gut 35 Metern donnerte er den Ball rechts oben in den Winkel. Torwart Dejan Zecevic war machtlos – 1:0 (42.). So ging der WSV mit einer etwas schmeichelhaften Führung in die Kabine.

Velberts Noah Samuel hatte kurz nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich auf dem Kopf (49.). Dann aber schlugen die Minuten des Routiniers Roman Prokoph: Erst köpfte der 36-Jährige eine Flanke von Giulio Multari nach Vorarbeit von Kevin Pytlik zum 2:0 ein (60.), dann schob er nach einem identischen Spielzug über Pytlik und Durim Berisha den Ball ins Netz – 3:0 (63.). Kurz danach gelang einem TVD-Testspieler der Anschluss zum 3:1 (66.).

In der 69. Minute kam Oktay Dal für Valdet Rama. Eine Minute später köpfte Koruk knapp am Kasten vorbei (70.). Tobias Peitz wurde für Bastian Müller eingewechselt (76.). In den letzten zehn Minuten feierte der lange verletzte Abwehrchef Lion Schweers sein Comeback (80., für Kevin Pytlik).

Tore fielen auch noch: Koruk gelang nach Zuspiel von Philipp Hanke das 4:1 (85.), Noah Salau aus spitzem Winkel das 5:1 (90.). Der WSV gewann am Ende etwas zu hoch, dank der Steigerung in Halbzeit zwei aber verdient.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „In der ersten Halbzeit haben wir uns gegen einen defensiven Gegner mit dessen 4-1-4-1-System. Wir haben das Spiel zwar kontrolliert, hatten aber nicht viel Raum. In einigen Szenen hat mir unsere Restverteidigung nicht gefallen. Wir werden Schlüssen daraus ziehen, wie man gegen tief stehende Mannschaften agieren muss. Wir haben das in der Halbzeit angesprochen, die Jungs haben das dann gut umgesetzt und sind viel besser hinter die letzte Linie gekommen. Es war ein gutes Wochenende mit vielen Toren gegen zwei Oberligisten, die keine schlechte Rolle spielen werden. Natürlich wissen wir, dass noch einiges zu tun ist. Wir freuen uns über das Comeback von Lion Schweers, der in der vergangenen Woche zu 100 Prozent mittrainiert hatte. Er hat nicht viel verloren und ja auch im Trainingslager außer den direkten Zweikämpfen viel mitgemacht. Ob es bis zum Saisonstart reicht, diese Prognose ist schwierig. Wir schauen jetzt erst einmal auf die kommende Trainingswoche. Serhat Koruk (Testspieler, Anm. der Red.) hat in beiden Spielen getroffen, das spricht für seine Torjägerqualitäten. Ich war ja in der vergangenen Woche nicht da, deshalb will ich erst einmal noch mit Stephan Küsters (Sportchef des WSV, Anm. der Red.) und meinem Staff besprechen. Ich habe heute Eindrücke gewonnen, und dann legen wir sie übereinander. Ich hoffe, dass Kevin Hagemann und Kingsley Sarpei (beide krank, Anm. der Red.) ab Dienstag wieder dabei sind.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Das war ein erfolgreiches Wochenende mit zwei Spielen auf einem guten Niveau. Schön, dass alle verletzungsfrei geblieben sind. Bei Lion Schweers ist es erfreulicherweise schneller gegangen als gemacht. Wir werden aber kein Risiko eingehen. (Zum Thema Serhat Koruk:) Da werden wir jetzt eine Nacht drüber schlafen und es gemeinsam besprechen.“

Weiter geht es am kommenden Samstag bei Hessen Kassel und am kommenden Sonntag um 14 Uhr im Stadion am Zoo gegen die U 23 des FC Utrecht.

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