Fußball-Regionalliga: 0:1 (0:0) gegen Gladbach U23 WSV kassiert die erste Heimniederlage 2021

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das Nachholspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach verloren. Das Team von Trainer Björn Mehnert unterlag am Mittwochabend (14. April 2021) nach einer schwachen Leistung mit 0:1 (0:0). Nach sechs Heimsiegen in Folge kassierten die Rot-Blauen 2021 die erste Niederlage im Stadion am Zoo.

 Szene aus der Partie.

Szene aus der Partie.

Foto: Dirk Freund

Einen Wechsel musste der Chefcoach vornehmen – zwangsläufig. Für den verletzten Kapitän Tjorben Uphoff rückte Kevin Pytlik wieder in die Innenverteidigung. Sonst lief dieselbe Formation wie beim 2:0-Sieg in Aachen auf.

Die erste Chance verzeichneten die Gäste bereits nach drei Minuten. Conor Noß war frei durch, konnte aber noch entscheidend von Pytlik bedrängt werden (3.). Nach zwei weiteren, noch harmlosen Schüssen hätte Gladbach in der 11. Minute in Führung gehen können. Justin Steinkötter scheiterte aber aus kurzer Distanz an Torwart Sebastian Patzler. Der WSV trat in der 14. Minute erstmals in Szene, als ein Schlenzer von Semir Saric zur Ecke abgewehrt wurde, Die zweite Chance des WSV folgte in Minute 20: Kevin Hagemann flankte, aber Marco Königs setzte den Kopfball am Pfosten vorbei. Die Partie verflachte von Minute zu Minute. Michel Lieder konnte Patzler nicht überwinden (31.). Lars Bender setzte eine Volleyabnahme über die Latte (41.). Folgerichtig ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen.

Mehnert wechselte zunächst nicht. Durchgang zwei begann mit Schüssen von Steinkötter (48.) und Saric (49.). Patzler musste in der 54. Minute nach einer Ecke parieren und hatte dann Glück, dass Steinkötter den Abpraller über das Tor köpfte. Großchancen blieben Mangelware, vor allem der WSV kam kaum in den gegnerischen Strafraum. Mehnert brachte nach 77 Minuten Isaak Akritidis für Beyhan Ametov, dann noch Furkan Tasdemir für Lars Bender (86.). Als alle mit einem Remis rechneten, schlugen die spielerisch stärkeren Gäste doch noch zu. Der eingewechselte Famana Quizera traf aus 16 Metern links unten ins Eck (88.). Der SIeg der Gladbacher ging insgesamt in Ordnung, dem WSV fiel über 93 Minuten zu wenig ein.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Es war letztlich eine verdiente Niederlage, auch wenn alles nach einem Unentschieden aussah. Wir waren in den ersten 15 bis 20 Minuten nicht gut und kamen mit den Tiefenläufen von Gladbach nicht zurecht. Wir haben deshalb das System umgestellt, danach lief es besser. Allerdings hatten wir selber bis auf den Distanzschuss von Semir Saric keine Torchancen. Außerdem haben wir gegen solch eine groß gewachsene Mannschaft schlecht geflankt. Die Jungs haben es versucht, aber wir hätten heute wohl noch lange spielen können, ohne zu treffen. Das müssen wir so akzeptieren, obwohl ein Punkt möglich gewesen wäre. Am Samstag gegen Köln fallen uns nach der fünften gelben Karte von Kevin Pytlik jetzt drei Innenverteidiger aus. Aber ich habe immer darauf hingewiesen, dass es irgendwann so kommt, wir deshalb alle im Kader brauchen und jeder seine Chance bekommt. Wie wir es Samstag machen, werden wir uns noch überlegen. Gut ist, dass wir bereits 42 Punkte haben und sicher auch noch welche holen werden. Köln ist meiner Meinung nach sogar noch einen Tick besser als Gladbach, da müssen wir eine Reaktion zeigen.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter WSV): „Wir waren heute nicht präsent und hatten im Grunde über 90 Minuten keine Torchance. Wir waren nicht aggressiv, aber das braucht man, um gegen fußballerisch starke Mannschaften zu bestehen. Gegen Köln müssen wir ein anderes Gesicht zeigen und klarmachen, wer Herr im Haus ist und wer eine gute Heimbilanz hat. Dafür ist aber eine ganz andere Körpersprache notwendig. Ich hätte das 0:0 gerne mitgenommen, aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir heute ein Tor schießen. Natürlich fehlen Christopher Schorch und Tjorben Uphoff uns. Christopher ist zusammen mit Sebastian Patzler der Einzige, der richtig laut wird. Und mit Uppe zusammen standen wir sehr kompakt. Kevin Pytlik und Noah Salau sind keine Lautsprecher, die Rolle war für sie ungewohnt. Gegen Köln müssen wir aber auf jeden Fall mehr Emotionen zeigen.“

Bereits am Samstag (17. April) trifft der WSV um 15:30 Uhr ebenfalls im Stadion am Zoo auf die U23 des 1. FC Köln. Das weitere Programm: 24. April um 14 Uhr bei den Sportfreunden Lotte, 28. April um 19:30 Uhr Nachholspiel gegen den FC Wegberg-Beeck, dann am 1. Mai um 14 Uhr bei der U23 von Fortuna Düsseldorf (verlegt vom 21. April wegen drei Corona-Fällen bei den Landeshauptstädtern) und am 8. Mai um 14 Uhr gegen RW Essen. Die Saison endet mit den Partien am 15. Mai in Wiedenbrück (14 Uhr), am 22. Mai gegen den Bonner SC (14 Uhr) und am 5. Juni gegen die U23 von Borussia Dortmund (14 Uhr).

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