Fußball-Regionalliga WSV und RWE sehen sich schon in der Türkei

Wuppertal / Belek · Ein einziges Spiel hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV erst verloren. „Ich hoffe, dass das auch so bleibt“, sagt Trainer Björn Mehnert vor der abschließenden Partie der Hinrunde. Die allerdings ist durchaus anspruchsvoll und führt sein Team am Samstag (4. Dezember 2021) um 14 Uhr zum FC Wegberg-Beeck.

Es läuft bislang rund beim WSV ...

Foto: Dirk Freund

Die Mannschaft von Niederrhein ist zwar nur Tabellensechzehnter und liegt momentan auf dem ersten Abstiegsplatz, trotzte aber zuletzt RW Essen ein 1:1-Unentschieden ab und kehrte am vergangenen Wochenende mit einem 0:0-Remis aus Straelen zurück. Daheim hat Wegberg nur sechs (ein Sieg, drei Unentschieden, fünf Niederlagen) der insgesamt 16 Punkte geholt. Der WSV kommt als zweitbestes Auswärtsteam (sechs Siege, drei Unentschieden).

Dennoch sind die Rot-Blauen gewarnt: Im vergangenen Jahr setzte es im Waldstadion eine 1:2-Niederlage, wenn auch unter ganz anderen Voraussetzungen. „Gegen die Spitzenteams hat Wegberg immer einen Plan“, warnt Mehnert. Trotzdem „haben wir keine Angst“. Ob Fans zugelassen werden, steht noch nicht fest.

Die Personallage entspannt sich etwas: Zwar musste Kapitän Felix Backszat wegen einer Zahnbehandlung zu Wochenbeginn aussetzen, er soll aber Mitte der Woche wieder ins Training einsteigen. Lion Schweers und Niklas Heidemann haben ihre Grippen auskuriert. Es fehlen auf jeden Fall Dominik Bilogrevic, der letztmalig seine Rot-Sperre absitzt, und Semir Saric. War dessen gelb-rote Karte gegen Lotte gerechtfertigt? „Ich habe mir die Szene noch einmal angeschaut, es war eine harte Entscheidung. Ich weiß noch nicht mal, ob er seinen Gegenspieler getroffen hat“, so Mehnert.

Der Chefcoach ist unterdessen froh, dass der WSV vom 9. bis 16. Januar ein Trainingslager in Belek (Türkei) aufschlägt: „Wir haben dort Top-Bedingungen, die es im Winter in Wuppertal nicht gibt. Außerdem ist es gut für den Teamspirit.“ Dass sich der Kader bis dahin groß verändert, glaubt er nicht. Auch weil es nicht notwendig ist: „Die Leistung in der Hinrunde zeigt, dass die Beteiligten im Sommer gut gearbeitet haben.“ Und noch sei kein Spieler auf uns zugekommen, der den WSV verlassen wolle. Auch Sportchef Stephan Küsters hatte bereits erklärt, wenn überhaupt, dann nur ganz gezielt aktiv zu werden.

In Belek sollen zwei Testspiele stattfinden. Gegen wen genau gekickt wird, wird noch geklärt. Gegen eine der Mannschaften, die zeitgleich mit dem WSV dort weilt, allerdings keinesfalls: Auch der direkte Konkurrent RW Essen, Gastgeber der ersten Restrunden-Partie am 22. Januar, ist da. Vorgezogen soll das Derby aber keinesfalls …