Fußball-Regionalliga: 0:0 bei Gladbachs U 23 Nach Aluminumtreffern: Zweites torloses WSV-Remis

Wuppertal · Der Wuppertaler SV wartet in der Fußball-Regionalliga auch nach dem sechsten Spieltag weiter auf den zweiten Saisonsieg. Bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach kam das Team von Trainer Björn Mehnert am Samstagnachmittag (27. August 2022) vor 550 Fans im Grenzlandstadion zu einem 0:0-Unentschieden. Es war das vierte Remis des WSV in dieser Saison.

 Roman Prokoph hatte Pech mit einem Pfostentreffer (Archivbild).

Roman Prokoph hatte Pech mit einem Pfostentreffer (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Der Chefcoach baute die Mannschaft im Vergleich zum 0:0 gegen Aachen etwas um. Mit Roman Prokoph kam ein Mittelstürmer in die Startformation, dazu rückte Tobias Peitz ins Mittelfeld. Gladbach bot fünf Spieler aus dem Profikader auf.

Es war von Beginn an ein intensives Spiel. Allerdings fehlte es ihm zunächst an packenden Torchancen. Der taktisch gut eingestellte WSV stand in der 4-3-3-Aufstellung defensiv stabil und versuchte nach vorne Akzente zu setzen. Die letzte Aktion war meist aber nicht entschlossen genug.

In der 20. Minute zwang Gladbachs Phil Beckhoff WSV-Schlussmann Sebastian Patzler zu einer Parade. Im Gegenzug scheiterte Moritz Montag mit seinem Schuss an Borussen-Torwart Jan Jakob Olschowsky. Die größte Möglichkeit besaß Marco Stiepermann. Freigespielt von Kevin Hagemann und Bastian Müller, setzte er das Spielgerät aus 13 Metern an die Latte (24.). Patzler hielt auch den Schuss von Kaan Kurt (37.). Der WSV hatte etwas mehr Spielanteile in den ersten 45 Minuten. Das torlose Remis zur Pause war aber insgesamt folgerichtig.

Ohne Wechsel ging es beim WSV weiter, und wie: Erst köpfte Prokoph nach einer Montag-Flanke an den Pfosten, dann kurze Zeit nach Vorarbeit von Hagemann drüber (50.). In der 56. Minute platzierte der 37-Jährige einen weiteren Kopfball über das Tor. Stiepermann setzte einen Freistoß am Kasten vorbei (58.). Mit einem Defensivkopfball verhinderte Schweers das 0:1 durch Telalovic (60.).

In der 70. Minute kam Serhat-Semih Güler für Prokoph, in der 81. Minute dann Lewin D’Hone für Tobias Peitz, fünf Minuten vor dem Abpfiff Marco Königs für Stiepermann. In der Schlussphase tat sich vor beiden Toren nur noch wenig, nur noch eine Einzelaktion hätte die Entscheidung bringen können. Doch es blieb aus Sicht des WSV beim zweiten 0:0 in Folge. Mit Blick auf den kompletten Spielverlauf und die Qualität der Chancen waren es letztlich zwei verlorene Punkte.

Björn Mehnert (Trainer Wuppertaler SV): „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten fünf, sechs hochkarätige Chancen, aber leider nicht das Matchglück. Dass wir bei einer Mannschaft wie Gladbach nicht im Hurrastil agieren, war klar. Sie hatten auch heute fünf Profis dabei. Wir haben es gut gemacht, Gladbach hatte nur eine wirkliche Chance, sonst ist ihnen trotz der Qualität nicht viel eingefallen. Meist haben sie mit langen Bällen agiert. Wir haben uns trotz der vielen Möglichkeiten nicht für den Aufwand belohnt. Aber wir werden weiter daran arbeiten, das Matchglück zu erzwingen, am besten schon gegen Straelen. Wir haben uns nicht hinten reingestellt, müssen nun aber mal das Ding vorne über die Linie bringen.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Es war meiner Meinung nach ein Schritt nach vorne. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und wieder kein Tor bekommen zu Null. Aber wir haben momentan nicht das Glück, ab beim Lattentreffer, beim Kopfballtreffer oder anderen Chancen, die knapp vorbeigesegelt sind. Uns wurde ja vorgeworfen, dass wir zu wenig Offensivaktionen haben. Das war heute sicher nicht der Fall. Wir haben Gladbach dominiert. Darauf können wir aufbauen. Gegen Straelen müssen wir aber mal den Bock umstoßen.“

Am kommenden Samstag (3. September) empfängt der WSV den SV Straelen. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr.

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