Handball: 37:26 (19:15) gegen Zaporozhye BHC mit zwei Kapitänen und in Torlaune

Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat sein vorletztes Testspiel klar gewonnen. Das Team setzte sich am Freitagabend (26. August 2022) in der Remscheider Sporthalle Neuenkampf vor rund 400 Fans gegen den HC Motor Zaporozhye mit 37:26 (19:15) durch.

Linus Arnesson beim Testspiel in Remscheid.

Linus Arnesson beim Testspiel in Remscheid.

Foto: Dirk Freund

Vor der Partie gegen die Ukrainer, die außer Konkurrenz in der 2. Handball-Bundesliga antreten, gab der BHC bekannt, dass Fabian Gutbrod und Linus Arnesson die Mannschaftskapitäne in der Saison 2022/23 sind.

Das Löwen-Team zeigte eine gute Form. Das lag auch daran, dass die Mannschaft wieder fast komplett war. Csaba Szücs und Fabian Gutbrod fehlen zwar weiterhin, doch Djibril M'Bengue, Linus Arnesson, Yannick Fraatz, Simen Schönningsen und Tomas Babak kehrten im Vergleich zum Linden-Cup-Finale zurück.

Erstgenannter drückte der Begegnung schon früh seinen Stempel auf. Mit einer unheimlichen Athletik setzte sich M'Bengue zwei Mal in Folge durch und setzte diesen Trend in der Begegnung fort. Sieben Treffer gingen auf das Konto des Rückraum-Linkshänders.

Doch nicht nur er agierte stark. Durch die Bank hatte der BHC eine gute Abschlussquote und präsentierte sich zudem sehr effizient im Positionsangriff. Oft gelang der entscheidende Pass, um eine gute Wurfgelegenheit zu bekommen - sei es von außen, aus dem Rückraum oder vom Kreis.

Zaporozhye lief daher bereits früh hinterher, und der Abstand vergrößerte sich bis zum Schlusspfiff stetig. Konsequenz zeigten die Bergischen auch im Tempospiel nach Ballgewinnen oder Torhüter-Paraden. Peter Johannesson lieferte in der zweiten Halbzeit einige sehr spektakuläre.

„Im Großen und Ganzen haben wir einen Schritt gemacht", war Jamal Naji zufrieden. "Es gibt aber noch ein paar Dinge, die wir verbessern müssen." Der Coach spielte auf die Abwehr an, die in der ersten Hälfte das eine oder andere Kreis-Anspiel zu viel zugelassen hat. „Vor allem aber ist es so, dass wir fünf oder sechs Gegentore in Situationen bekommen haben, in denen wir nicht aufmerksam waren. Da fehlte im Halbfeld der Druck auf den Gegner, aber auch die Konsequenz gegen den Kreisläufer. Das sind mir zu einfache Tore für den Gegner.“

Davon abgesehen hatte Naji auch positive Aspekte im Deckungsverhalten gesehen und lobte das konsequente Tempospiel sowie die gute Angriffsleistung. "Trotzdem müssen wir noch an Dingen arbeiten, um in der Bundesliga zu bestehen."

Am Sonntag (28. August) feiert der BHC seine offizielle Saisoneröffnung. Um 18 Uhr kommt Pick Szeged aus Ungarn in die Solinger Klingenhalle.

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