Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Kapitän Pytlik: „Das ist eine Katastrophe“

Wuppertal · Aufstiegskandidat beim Schlusslicht – auf dem Papier waren die Vorzeichen vor dem Auftritt des Fußball-Regionalligisten WSV in Ahlen klar, aber eben nur theoretisch. Die Rot-Blauen wurden ob einer schwachen Vorstellung ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und verpassten es, wichtige Punkte mitzunehmen und zugleich Werbung für das Heimspiel gegen den Spitzenreiter 1. FC Bocholt zu betreiben. Die Stimmen aus dem Presseraum des Wersestadions.

Lange Gesichter bei den WSV-Spielern nach Spielende vor dem eigenen Fanbereich.

Lange Gesichter bei den WSV-Spielern nach Spielende vor dem eigenen Fanbereich.

Foto: Stefan Rittershaus

Hüseyfe Dogan (Trainer des WSV): „Glückwunsch an Ahlen. Sie haben aufopferungsvoll gekämpft, ein verdienter Sieg für Ahlen. Wir gehen durch den Elfer, der auch einer war, in Führung. Die Gegentore fallen zu leicht. Es ist verhext, gegen unten stehende Mannschaften bekommen wir keine guten Spiele hin. Der Sieg ist verdient für Ahlen, weil sie mit Tankulic einen wichtigen und tollen Spieler hatten.“

Björn Joppe (Trainer RW Ahlen): „Wir haben den Zweiten und Dritten geschlagen, das ist schön. Die Jungs setzen in kurzer Zeit alles um, was wir besprochen haben. Wir haben mit einfachen Mitteln versucht, Fußball zu spielen. Ich freue mich für die Jungs ungemein, das ist super und wir genießen. Es freut mich vor einer größeren Kulisse zu spielen. Für Wuppertal alles Gute, dass ihr am Ende oben steht. Ich bin Wuppertaler, daher hoffe ich auf den Aufstieg.“

Kevin Pytlik (Kapitän des WSV): „Das ist schwierig in Worte zu fassen. Klar, der Platz war schlecht, aber das darf überhaupt keine Ausrede sein. Der Gegner spielt auf demselben Platz. Heute war es mit Ball, gegen den Ball komplett zu wenig. Wir hatten keine klaren Abläufe drin und haben uns wenig Chancen erspielt. Das ist enttäuschend. Wenn du 1:0 führt, musst du es auch mal schaffen, das über die Bühne zu bringen. Die beiden Standardtore waren komplett unnötig. Hätten wir wenigstens einen Punkt mitgenommen, was auch nicht unser Anspruch ist. Aber jetzt verlierst du, das ist eine Katastrophe.“

In der Tabelle ist der WSV nun Fünfter mit 27 Punkten. Am kommenden Samstag (18. November) empfangen die Rot-Blauen den Tabellenführer 1. FC Bocholt, der nach dem 0:0 -Unentschieden gegen den 1. FC Düren (27 Punkte) nun sechs Punkte Vorsprung auf die Bergischen hat. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr. Eine Woche später ist der WSV in Düren zu Gast.

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