Fußball-Oberliga: Wuppertaler SV Bölstler: „Schauen nur auf uns“

Wuppertal · Mit einem rund 60 Mann großen Tross inklusive des A-Junioren-Bundesligakaders fliegt der Fußball-Oberligist Wuppertaler SV ins Trainingslager. Das schlägt er vom 24. bis 31. Januar im türkischen Belek auf.

 Den Spagat zwischen Sportdirektor und Spieler will Manuel Bölstler aktuell nicht mehr machen.

Den Spagat zwischen Sportdirektor und Spieler will Manuel Bölstler aktuell nicht mehr machen.

Foto: Dirk Freund

Ein Zimmer im Hotel "Limak Atlantis" bezieht Sportdirektor Manuel Bölstler. Und der hat ein klares Ziel.

"Komplette Zufriedenheit wäre Stillstand! Die Punktausbeute war gut, trotzdem gibt es immer noch genug Luft nach oben. Genau deshalb wollten wir den Konkurrenzkampf auch weiterhin anheizen und haben noch mal Topleute dazu verpflichtet. Wir wollen aus jedem Spieler das größte Potenzial herauskitzeln", gibt Bölstler die Marschrichtung vor. Verteidiger Cihan Kaptan gehört nun ebenso dem Kader an wie die Mittelfeldspieler Aleksandar Pranjes und Daniel Grebe. Auch ein Torhüter soll noch kommen — wohl vor dem Trainingsstart am Freitag.

Weg sind dagegen Marvin Schurig (nach Erkenschwick) und Lucas Arenz (Westfalia Rhynern). "Lucas wollte aus persönlichen Gründen was anderes machen. Wer ,Schu‘ kennt, weiß, dass er spielen möchte, dies konnten wir ihm nicht mehr bieten. Außerdem hat Len Heinson eine sehr gute Vorrunde gespielt — und mit Tim Manstein planen wir in der Rückrunde auch vermehrt auf der Linksverteidiger-Position", erklärt Bölstler.

Ob der vermeintliche Hauptkonkurrent KFC Uerdingen personell ebenfalls noch einmal nachlegt, "interessiert uns nicht", sagt der 32-jährige Ex-Profi. "Wir schauen nur auf uns und wollen das Beste herausholen."

Er selber plant übrigens nicht, für den WSV aufzulaufen: "Die Mannschaft hat einen guten Job gemacht. Meine Aufgaben in der sportlichen Leitung sind so weitreichend, dass 24 Stunden am Tag stellenweise nicht reichen. Aber man sollte niemals nie sagen."

Dass der WSV im Falle eines Regionalliga-Aufstiegs konkurrenzfähig ist, davon geht Bölstler aus: "Wir sind in vielen Bereichen gut aufgestellt. Keiner muss sich Sorgen um die Planungen der Zukunft machen. Derzeit zählt nur eins — alles dafür zu tun, um am 28. Februar zu Hause in unserem Stadion mit einer Topleistung drei Punkte gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter einzufahren."

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