Antrag von SPD und FDP „Mindestens 1.000 Wohneinheiten im Jahr“

Wuppertal · Die Ratsfraktionen der SPD und der FDP wollen die Wohnraumentwicklung in Wuppertal ankurbeln. Sie haben deshalb jetzt einen umfangreichen Antrag in die Gremien eingebracht.

 Symbolbild.

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Foto: Alfred Derks

Der Antrag sieht vor, „dass die Verwaltung den theoretischen Grundlagen, wie es das Innenentwicklungskonzept (IEK Wuppertal) und die Umsetzungsstrategie zur Flächenaktivierung darstellen, endlich Handlungsschritte folgen lässt, die zu tatsächlich mehr Wohnraum führen“. In Wuppertal seien nach den Berechnungen der Regionalplanung rund 1.000 neue Wohneinheiten pro Jahr in den nächsten 15 Jahren notwendig.

„Die Ergebnisse des Berliner Sondierungspapiers ergeben sogar den rechnerischen Wert von 1.700 neuen Wohneinheiten pro Jahr für Wuppertal. Wie hoch der Druck auf dem Wohnungsmarkt in unserer Stadt ist, belegen auch jüngste Wohnungsmarktstudien, die einen Preisanstieg um 39 Prozent in den letzten sechs Jahren attestieren“, so Servet Köksal (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen. „Die Einkommen sind im selben Zeitraum nur um einen Bruchteil gestiegen. Wir wollen, dass dem mit mindestens 1.000 Wohneinheiten im Jahr, die auch einen Anteil öffentlich geförderten Wohnungsbaus enthalten, entgegentreten wird.“

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Schmidt: „Knapper Wohnraum führt zu sozialen Spannungen und letztendlich zur Spaltung einer Stadtgesellschaft, wie man in Köln, Düsseldorf, Berlin, München, Frankfurt und vielen anderen Städten deutlich sehen kann. In Wuppertal werden pro Jahr nicht mehr als etwa 300 neue Wohneinheiten erstellt. Diese Quote muss deutlich gesteigert werden, um den Bedarf ansatzweise decken zu können. Vereinfacht ausgedrückt: Theoretische Ansätze sind gut und wichtig, aber irgendwann müssen die Bagger rollen und man muss angefangen zu bauen.“

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