Elberfeld, Ronsdorf, Vohwinkel SPD-Mitglieder reinigen Stolpersteine

Wuppertal · Zum Gedenktag an den Holocaust am 27. Januar machte sich eine Gruppe der Wuppertaler SPD am Sonntag (26. Januar 2020) auf, um rund 120 Stolperssteine in Elberfeld-Ost, Elberfeld-West, Ronsdorf und Vohwinkel zu reinigen und Rosen niederzulegen.

 Stolpersteine erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes.

Stolpersteine erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes.

Foto: Ralf Silberkuhl

Bei den Stolpersteinen handelt es sich um ca. 10 x 10 Zentimeter kleine und in den Boden eingelassene Messingtafeln. Der Text auf den Tafeln informiert über den Namen, das Geburtsjahr, den Zeitpunkt der Deportation und falls bekannt des Todes sowie den Grund, weshalb dieser Mensch durch die Nazis verfolgt wurde. Zehntausende Stolpersteine bilden Europas größtes dezentrales Denkmal an die Grausamkeiten der Nationalsozialisten.

"Aktuell wird die Erinnerungskultur von Rechts offen infrage gestellt. Mit dieser Aktion wollen wir einen Beitrag für die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des NS-Regimes leisten.", erklärt Servet Köksal, SPD-Vorsitzender und Sabine Schmidt, stellvertretende SPD Vorsitzende, ergänzt: "Stolpersteine heben die Opfer aus der anonymen Masse der Verfolgten heraus und machen sie sichtbar." Die Aktion wurde durch die Mitgliederbeauftragten der SPD in Wuppertal, Alexander Hobusch und Jonas Klein, organisiert.

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