Unter 563-4020 Wuppertaler Kälte-Hotline soll wieder Leben retten

Wuppertal · Ein Anruf kann Leben retten: Auch für diesen Winter hat die Stadt Wuppertal unter der Rufnummer 0202 / 563-4020 die Kälte-Hotline eingerichtet. Hier können Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr melden, wenn Menschen Hilfe benötigen.

Symbolbild.

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Foto: Achim Otto

Der Anruf läuft tagsüber beim Ordnungsamt und nachts bei der Feuerwehr ein und gehört zum Kältekonzept der Stadt Wuppertal, das in diesem Winter zum zehnten Mal umgesetzt wird. „Die darin abgesprochene Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen, Einrichtungen und Behörden hat sich in den vergangenen Jahren bewährt“, so die Verwaltung.

Mit Hilfe der Hinweise durch die Anruferinnen und Anrufer nehmen die beteiligten Institutionen Kontakt zu den gemeldeten Menschen auf und bieten Hilfe an – unter anderem indem sie Überzeugungsarbeit leisten, eine Übernachtungsstelle aufzusuchen. Besonders das Übernachten auf der Straße gefährdet die wohnungslosen Menschen. Auch die Streetworkerinnen und Streetworker der Diakonie und die Fachstelle für Wohnungsnotfälle werden informiert. Sie leiten weitergehende Hilfen ein.

„Daher bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, aufmerksam auf die Menschen in ihrer Umgebung zu achten, die in diesen schwierigen Zeiten kein geschütztes Zuhause haben. Jeder Anruf kann Menschen, die Hilfe benötigen, vor Krankheit und Leid bewahren und im Einzelfall sogar Leben retten. Rufen Sie im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig an“, erklärt Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Dass diese Aufmerksamkeit in Wuppertal gegeben ist, zeigen die Zahlen der vergangenen Jahre. So haben 285 Anruferinnen und Anrufer im Winter 2021/2022 die Kälte-Hotline gewählt. „Angesichts des zehnjährigen Bestehens der Kälte-Hotline und des dazugehörigen Kältekonzepts bleibt festzuhalten, dass durch das Konzept viele obdachlose Bürgerinnen und Bürger in sichere Übernachtungsmöglichkeiten oder in eine medizinische Behandlung begleitet werden können. Damit rettet das Kältekonzept Leben“, heißt es aus dem Rathaus.

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