Wuppertaler Grundschulen Mit Dragon und Mimi zur deutschen Sprache

Wuppertal · Das kommunale Integrationszentrum bietet Wuppertaler Grundschülerinnen und -schülern Unterstützung an: Mit dem Programm „Deutsch für den Schulstart“ sollen Kinder mit geringen Deutschkenntnissen einen niedrigschwelligen Zugang zur Sprache bekommen.

 Symbolbild.

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Foto: NeiFo

Das neue Schuljahr hat begonnen und viele Kinder starten ins erste Jahr mit wenig bis gar keinen Deutschkenntnissen. Dies ist für die Betroffenen, für die Mitschülerinnen und Mitschüler und auch für die Lehrerinnen und Lehrer eine große Herausforderung. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Lage verschärft. Die Kinder brauchen jetzt noch mehr Unterstützung und Förderung, um die Sprache zu lernen und dem Unterricht zu folgen. Das Programm, das bereits seit einigen Jahren durch das Kommunale Integrationszentrum im Ressort Zuwanderung und Integration umgesetzt wird, greift diese Problematik auf und unterstützt mit Förderung der Jackstädt-Stiftung zahlreiche Grundschulen.

Aktuell wird es an 26 Grundschulen, in denen eine größere Anzahl von neu eingewanderten Kindern eingeschult wurde, in 30 Kleingruppen umgesetzt. „Der Bedarf der Schulen ist damit nicht abgedeckt, es werden noch weitere studentische Kräfte gesucht, die neue Gruppen an den Schulen begleiten können“, erklärt die Verwaltung. Im Mittelpunkt stehen der spielerische Zugang zur Sprache, der Wortschatzaufbau sowie die Verständigung im schulischen Umfeld. Unter dem Einsatz von zwei Handpuppen, Dragon und Mimi, wird eine Vertrauensbasis und eine Kommunikation zu den Kindern aufgebaut, die es möglich macht, Verständigungsprobleme zu erkennen und sich individuell den Kindern zu widmen.

Die Gruppen werden von Lehramtsstudentinnen und -studenten der Bergischen Universität Wuppertal unterrichtet, die in regelmäßigen Abständen durch das Kommunale Integrationszentrum fortgebildet werden. Wie wichtig diese Unterstützung ist, zeigt sich auch in den Rückmeldungen der Schulen, die durchgängig positiv sind. Immer wieder werden Anfragen zur Einrichtung weiterer Gruppen beim Kommunalen Integrationszentrum gestellt. Im Schuljahr 2019/20 konnten mehr als 200 Kinder in den Sprachfördergruppen unterstützt werden.

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