Angebote im Überblick Flyer über Hilfe bei Krisen neu aufgelegt

Wuppertal · Über Hilfen und Einrichtungen in Wuppertal, die in psychischen und sozialen Ausnahme- und Notfallsituationen zur Seite stehen, informiert der neu aufgelegte Flyer „Krise! Was nun?“. Er wird vom Sozialamt bereits seit 2012 herausgegeben, erscheint jetzt aber auch wegen der aktuellen und vielfältigen Krisen in einer neuen Auflage.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Foto: Stadt Wuppertal

Viele Menschen haben derzeit den Eindruck, eine Krise nach der anderen zu durchleben – eine Pandemie, extreme Hitzewellen und Dürreperioden aufgrund des Klimawandels, Inflation, Krieg und eine Energiekrise. Diese Entwicklungen können psychisch belastend sein, die mentalen Reserven vieler Menschen sind erschöpft.

Dass der Bedarf an Unterstützung in Krisen gestiegen ist, zeigen aktuelle Statistiken: Der „Krisendienst Wendepunkt“ hatte beispielsweise deutlich mehr Einsätze als im vorhergehenden Jahr (2021 gab es 3.558, 2022 bereits 4-025 Einsätze). Auch der Sozialpsychiatrische Dienst und das Ordnungsamt mussten häufiger bei Einweisungen in die Psychiatrie unterstützen.

Die Hilfs-Angebote in Wuppertal haben sich nicht nur verändert, sondern wurden auch erweitert. Im Flyer finden Menschen, die Rat und Hilfe suchen, Ansprechpartnerinnen und -partner sowie Institutionen, die stationäre und ambulante Hilfen anbieten. Das Infomaterial wird unter anderem in Arztpraxen, Beratungsstellen, Kliniken, Behörden und bei der Polizei ausgelegt, um es der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Flyer leistet somit einen Beitrag, da er das effektive Hilfenetzwerk in Wuppertal verdeutlicht.

„Ziel des Flyers ist es auch, Betroffene, aber auch Bekannte, Freunde und Familie auf das Thema ,seelische Krise‘ aufmerksam zu machen und frühzeitig Hilfe anbieten zu können“, berichtet Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

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