Kritik an OB Schneidewind Hafke fordert Antisemitismus-Strategie

Wuppertal · Marcel Hafke, Wuppertaler Landtagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, hat mit Blick auf die Verleihung des „Heimatpreises“ an den Palästinensischen Freundschaftsverein seine Kritik an OB Uwe Schneidewind erneuert.

 Marcel Hafke.

Marcel Hafke.

Foto: FDP-Landtagsfraktion NRW

„Die Stellungnahme des Oberbürgermeisters zeigt, dass er sich überhaupt nicht mit der Kritik an der Preisvergabe befasst hat. Dass die Jüdische Kultusgemeinde in der Jury ihre Zustimmung zur Preisvergabe nicht gegeben hatte, hätte den Oberbürgermeister mindestens stutzig machen müssen“, so Hafke. „Aber auch nach der lauten Kritik weit über unsere Stadtgrenzen hinaus fehlt es nach wie vor an klaren Worten.“

Dies erhärte „den Eindruck der mangelnden Sensibilität, wenn es um Antisemitismus geht. OB Schneidewind scheint die Tragweite seines Handelns nicht zu begreifen. Das erschüttert das Vertrauen unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.“

Von einem Wuppertaler Oberbürgermeister erwarte er „ein klares Bekenntnis zu Israel und Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde“, so Hafke: „OB Schneidewind sollte sich mit der Jüdischen Kultusgemeinde in unserer Stadt an einen Tisch setzen, um über die Herausforderungen des Antisemitismus zu sprechen: Es braucht eine Antisemitismusstrategie für Wuppertal.“

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