Contra Bundesgartenschau 2031 Bürgerinitiative auf Königshöhe-Tour

Wuppertal · Die Aktiven des Bürgerbegehrens „Buga so nicht“, das sich gegen die für 2031 geplante Wuppertaler Bundesgartenschau richtet, veranstalteten am Sonntag, 12. Dezember, einen öffentlichen Spaziergang über die Elberfelder Königshöhe. Die im Nachgang veröffentlichte Pressemitteilung hier im Wortlaut.

 Frank Khan (links im Bild) leitete den Spaziergang der Anti-Bundesgartenschau-Bürgerinitiative "BUGA so nicht" über die Königshöhe.

Frank Khan (links im Bild) leitete den Spaziergang der Anti-Bundesgartenschau-Bürgerinitiative "BUGA so nicht" über die Königshöhe.

Foto: Wolfgang Buchholz

„Das Wetter meinte es mit Nieselregen und niedrigen Temperaturen nicht gerade gut. Trotzdem waren auf Einladung der Bürgerinitiative ‚Buga-so-nicht’, die sich mit einem Bürgerbegehren gegen die geplante Bundesgartenschau 2031 wendet, mehr als 50 Personen gekommen, um sich vor Ort Einblick in den geplanten Umbau der Königshöhe zu verschaffen.

Am Treffpunkt vor dem Restaurant ‚Königshöhe’ begrüßten Wolfgang Buchholz und Frank Khan alle Anwesenden und erklärten den geplanten Ablauf des Spaziergangs. Über die als Baustraße umzubauende Zeppelinallee und den Köhlweg ging es über schmale Wege zu einer Stelle, an der die geplante Seilbahn vom Zoo zur Königshöhe durch den Wald geführt werden soll. Mehr als 20 Meter hohe Bäume müssten auf einer Länge von etwa 450 Metern in Form einer 15 bis 20 Meter breiten Schneise gefällt werden, um den Höhenunterschied überwinden zu können.

Weiter ging es bergauf zum Erbslöhweg in Richtung Von-der-Heydt-Turm, um den weitere umfangreiche Rodungsmaßnahmen geplant werden müssen, um die neue Veranstaltungsbühne auf den alten Wasserspeicher bauen zu können und vor allem, um 70 bis 100 Meter lange Fundamente zur Verankerung der 700 Meter langen Hängebrücke übers Tal über die ‚Wupperpforte’ ins Erdreich zu setzen.

Viele Teilnehmer waren noch nie auf der Königshöhe gewesen und konnten sich nicht vorstellen, dass dieses Waldgebiet zu einem touristischen Rummelplatz transformiert werden soll. Die Problematik, die mindestens zwei Millionen erwarteten Besucher durch Wuppertal hin und her zu transportieren, um sie zu den Hotspots der BUGA zu bringen, wurde genauso kritisch hinterfragt, wie mögliche Effekte für Wuppertal. Was bleibt eigentlich den Wuppertaler Bürgerinnen und Bürgern nach der BUGA?

Der Rückweg führte noch an der geplanten Bergstation der Seilbahn vorbei, die mitten in den Wald an den Rand des Erbslöhwegs gesetzt werden soll. Zum Ausklang mit Glühwein nahe der Von-der-Heydt-Villa wurde noch lange über den Sinn und Unsinn der geplanten BUGA diskutiert.“

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