Stadt und Förderverein BUGA 2031: Infokampagne startet Anfang 2022

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal will Anfang 2022 zusammen mit dem Förderverein für eine Bundesgartenschau 2031 interessierte Bürgerinnen und Bürger mit weiteren Informationsformaten einbinden.

OB Uwe Schneidewind (li.) befürwortet die BUGA, Kämmerer Johannes Slawig nicht.

Foto: Christoph Petersen

„Der Rat hat mit seiner Entscheidung im November für eine BUGA im Jahr 2031 eine Chance eröffnet. Jetzt wollen wir sie über die kommenden Jahre gemeinsam mit den Wuppertalerinnen und Wuppertalern gestalten. Das wird ein für Wuppertal wichtiger und intensiver Prozess, der im Januar beginnt und auf den ich mich sehr freue“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Geplant sei eine Beteiligung, die „viel früher und umfassender einsetzt“ als bei allen bisherigen BUGAs. „Denn das bürgerschaftliche Engagement ist eine der größten Stärken unserer Stadt. Genau das soll eine besondere Qualität der BUGA für Wuppertal werden: die Weiterentwicklung der Planungen ist ein Projekt über die nächsten Jahre. Alle sind eingeladen, sich darauf einzulassen. Die BUGA 2031 soll ein großes Gemeinwohlprojekt für die ganze Stadt werden. Jeder kann sich einbringen oder aus ihr etwas mitnehmen. Die Schlüsselthemen Beteiligung und Chancen, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Effekte stehen daher als Erstes im Mittelpunkt“, so der OB.

Schneidewind dementiert unterdessen, dass die Projektskizzen aus der Machbarkeitsstudie bereits in Stein gemeißelt seien: „Bisher wurde noch keine BUGA eins zu eins so umgesetzt wie es die Machbarkeitsstudien vorgeschlagen haben. Daher gibt es auch keinen guten Grund, eine BUGA für Wuppertal zum jetzigen Zeitpunkt abzulehnen. Vielmehr sind auch die Kritiker eingeladen, an diesem wichtigen Zukunftsprojekt mitzuarbeiten, ihre Zweifel und Kritik in das Beteiligungsverfahren einzubringen und die vielen Gestaltungsspielräume zu nutzen.“

Geplant sind Informations- und Rückkopplungsformate, mit denen ab Januar ein „lebendiger Austausch möglichst vieler gesellschaftlicher Gruppen zur BUGA“ organisiert werden soll. „Eine formale Bürgerbeteiligung kann erst nach Abschluss der Bewerbungsphase im zweiten Halbjahr 2022 beginnen“, erläutert Dezernent Frank Meyer. „Aber schon jetzt sollen alle Wuppertaler Gelegenheit haben, ihre Zukunftsgedanken zum Projekt BUGA in einen Themenspeicher einzubringen. Eine BUGA ist kein sechsmonatiges Event in zehn Jahren. Die BUGA wird die gesamte Dekade bis 2031 als Katalysator für die unterschiedlichsten Projekte prägen, die wir in Wuppertal ohne BUGA nicht werden realisieren können. So wird die BUGA dabei helfen, auch über 2031 hinaus wertvolle und nachhaltige Strukturen für die Menschen Tal zu schaffen.“

Holger Bramsiepe betont für den Förderverein von einer „BUGA der Chancen“: „Jeder Verein, jedes Unternehmen kann sich fragen: Wo will ich im Jahr 2031 stehen? Und wie kann ich die Chancen und Aufmerksamkeit einer Bundesgartenschau dafür nutzen? Die Reichweite einer BUGA geht weit über die bisher angedachten Areale hinaus. Das werden wir in vielen Info-Formaten und Feedback-Runden mit verschiedenen Zielgruppen diskutieren, um so von der Bedeutung einer BUGA für die ganze Stadt zu überzeugen.“

Auch außerhalb der geplanten Veranstaltungen sollen die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit zu Rückmeldungen erhalten. Auf der BUGA-Homepage der Stadt steht derzeit die Mail-Adresse feedback-buga@stadt.wuppertal.de zur Verfügung. Der Fördervereins lädt dazu ein, schon jetzt Anregungen zur BUGA in die Diskussion einzubringen (hier klicken!).