WSW-Bilanz Viele 9-Euro-Tickets verkauft, aber wenig Umstiege

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben nach eigenen Angaben für die Monate Juni, Juli und August 2022 insgesamt 223.281 der 9-Euro-Tickets verkauft. Hinzu kommen 171.824 abonnierte Monatskarten, die automatisch auf den reduzierten Betrag umgestellt wurden.

 Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

„Durch das besonders günstige und deutschlandweit gültige Ticket sind die Fahrgastzahlen während der drei Monate in Wuppertal spürbar gestiegen, das machte sich vor allem bei der Schwebebahn bemerkbar“, teilte das Unternehmen am Mittwochmittag (31. August 2022) mit. Man habe 20 Prozent mehr Fahrgäste als vor Einführung des 9-Euro-Tickets verzeichnet.

Aber: „Eine signifikante Veränderung im Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger war im Aktionszeitraum in Wuppertal – wie auch bundesweit – allerdings nicht zu spüren. Nur ein geringer Anteil der Nutzerinnen und Nutzer wechselte von anderen Verkehrsträgern wie dem PKW zum ÖPNV.“ Nach Beobachtungen der WSW hätten die Fahrgäste das 9-Euro-Ticket „verstärkt für Freizeitfahrten“ genutzt.

In den drei Gültigkeitsmonaten haben die Stadtwerke so gut wie ausschließlich 9-Euro-Tickets. Die Einnahmeverluste durch das verbilligte Ticket bei den WSW betragen mehr als zehn Millionen Euro. Die Mindereinnahmen werden durch die Bundesregierung kompensiert.

Vor dem „MociCenter“ der WSW am Elberfelder Wall bildete sich eine Schlange.

Vor dem „MociCenter“ der WSW am Elberfelder Wall bildete sich eine Schlange.

Foto: Wuppertaler Rundschau/LRN

Die WSW hatten am 18. Mai mit dem Online-Verkauf des bundesweit gültigen Sondertickets begonnen. Bereits vor dem ersten Gültigkeitstag des 9-Euro-Tickets waren an den Wuppertaler Verkaufsstellen über 57.000 verkauft.

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