Bestandsaufnahme des Religionsunterrichts im Bergischen Eigenes Urteil über Religion bilden

Wuppertal · Auf Einladung des Katholischen Schulreferates Wuppertal, Solingen und Remscheid kam Weihbischof Dominikus Schwaderlapp mit Religionslehrern aus dem Bergischen Städtedreieck im Katholischen Stadthaus Wuppertal zusammen.

 Weihbischof Dominikus Schwaderlapp im Gespräch mit Lehrerinnen der St. Laurentius-Schule in Wuppertal.

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp im Gespräch mit Lehrerinnen der St. Laurentius-Schule in Wuppertal.

Foto: Stadtdekanat Wuppertal

Eine solche Visitation findet in der Regel alle sechs Jahre statt, dient dem Erfahrungsaustausch und gibt Gelegenheit, um über angenehme aber auch über weniger erfreuliche Entwicklungen des Schulalltags zu sprechen. Mit Impulsgeber Michael Neumann, zugleich Gastgeber und Referatsleiter, sprachen die Religionslehrer mit Weihbischof Schwaderlapp über Freuden und Sorgen, die sie beschäftigen.

Die Aufgabe des Religionsunterrichts ist es, dass Schüler dazu befähigt werden, sich ein eigenes und vernunftbegabtes Urteil über Religion bilden zu können. Wie diese Vermittlung von Werten, Normen und Regeln gelingen kann, ist nicht immer klar definiert und oftmals von den Lerngruppen abhängig. „Gleichwohl ist diese Aufgabe eine ungemein wichtige“, erklärt Michael Neumann, „da gerade in Zeiten, in denen Tendenzen von Ausländerfeindlichkeit aktuell zunehmen, der Religionsunterricht ein wichtiger Bestandteil gesellschaftlicher Bildung sein kann“.

„Religionslehrer sind wichtige Ansprechpartner, die nicht missionieren, sondern Lösungen anbieten sollen“, stimmte Weihbischof Dominikus Schwaderlapp zu.

Über 84.000 Schüler zählen die Bergischen Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid. Davon sind rund 20 Prozent Katholiken. Die Möglichkeit, sich vom Religionsunterricht abzumelden, nutzt nur eine geringe Anzahl der Schüler.

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