Instagram-Post VVN-BdA bezichtigt Hardt der „Hassrede“

Wuppertal · Die Wuppertaler „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA) wirft dem CDU-Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt die Verwendung von „Hate Speech“ (deutsch: Hassrede) vor.

 Jürgen Hardt 2022 bei einer Rede vor der Laurentiuskirche.

Jürgen Hardt 2022 bei einer Rede vor der Laurentiuskirche.

Foto: Christoph Petersen

Hardt hatte am 2. Januar 2023 auf seinem Instagram-Account unter anderem den Satz „Der Libanon braucht dringend unsere Hilfe, um den Parasiten Hisbollah loszuwerden“ veröffentlicht. „Wir lehnen die Verwendung dieses Wortes ab, das aus der faschistischen Tradition stammt. Es war das zentrale propagandistische Schlagwort für die Markierung, Verfolgung und Ermordung von Minderheiten in Deutschland“, so die VVN-BdA Wuppertal.

Hardt, der außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion ist, normalisiere „mit der Verwendung des Wortes ,Parasiten‘ den rassistischen Diskurs in unserem Land. International ist die Provokation mit einem der aggressivsten Begriffe des deutschen Faschismus eine gefährliche Eskalation. Hier werden von Jürgen Hardt gezielt Wege der Diplomatie verbaut, jegliche Bemühungen um Frieden torpediert.“ Man sei „entsetzt“ und „erschrocken“.

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