Verzögerte Zustellung möglich Paketzentren: ver.di-Warnstreik auch in Wuppertal

Wuppertal · Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ruft die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di) von Dienstagabend (25. Februar) bis Mittwochfrüh (26. Februar) die Beschäftigten in den Spät- und Nachtschichten der NRW-Paketzentren zu Warnstreiks auf. Dadurch kann es ab Mittwoch zu einer flächendeckenden Verzögerung bei der Zustellung von Paketen kommen.

Das Paketzentrum am Vohwinkeler Westring (Archivbild).

Foto: Christoph Petersen

„Das in der dritten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend. Es enthält spürbare Reallohneinbußen für die Beschäftigten, während die Preise im Supermarkt weiter hoch sind“, so Thomas Großstück (ver.di-Landesfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik NRW). „Wir erwarten in der vierten Verhandlungsrunde in der nächsten Woche ein verbessertes Angebot, das einigungsfähig ist. Dafür gehen die Kolleginnen und Kollegen weiter auf die Straße und erhöhen den Druck in den Betrieben.“

Die Arbeitgeber hatten zuletzt am 14. Februar 2025 ein Angebot mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten bis zum 31. März 2027 vorgelegt, das unter anderem Entgeltsteigerungen ab dem 1. Juli 2025 von 1,8 Prozent und ab dem 1. Oktober 2026 von weiteren 2 Prozent vorsieht. Zudem soll die Urlaubsregelung so angepasst werden, dass einige Beschäftigte einen Urlaubstag mehr erhalten.

ver.di fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Post AG eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage Urlaub mehr sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.