Sozial- und Erziehungsdienste ver.di ruft zu weiterem Warnstreik auf

Wuppertal · Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft auch in Wuppertal die Beschäftigten im Bereich Sozial- und Erziehungsdienste zu einem ganztägigen Warnstreik am Donnerstag (31. März 2022) auf. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen.

 Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

„Auch in der zweiten Verhandlungsrunde zeigen die Arbeitgeber keinerlei Entgegenkommen und weisen die ver.di-Forderungen pauschal zurück. Fachkräftemangel im Sozial- und Erziehungsdienst ist ein Problem. Und dass die Arbeitsbedingungen zu einem hohen Krankenstand, insbesondere zu Langzeiterkrankungen führen und Beschäftigte oft über Berufswechsel nachdenken oder bereits gewechselt sind, nehmen auch die Arbeitgeber tagtäglich wahr. Antworten darauf bleiben sie aber schuldig, obwohl sie zwei Jahre Zeit hatten, über unsere konkreten Vorschläge nachzudenken. Die lagen bereits 2020 vor“, lautet die Kritik.

„Die Arbeitgeber verweigern den Erzieherinnen und Erziehern, den Sozialarbeiterinnen und -arbeitern und Sozialpädagoginnen und -pädagogen die Anerkennung, die sie verdienen. Damit leisten sie dem sich weiter verschärfenden Personalmangel bei den Sozial- und Erziehungsberufen Vorschub“, meint Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper.

In der ersten Verhandlungsrunde am 25. Februar 2022 in Potsdam zwischen ver.di mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) habe die Gegenseite die Vorschläge zur Entlastung ebenso abgelehnt wie die Forderungen bei den Vor- und Nachbereitungszeiten in der pädagogischen Arbeit und einer Verbesserung der Einkommenssituation. „Mit ihrer Verweigerung missachten die Arbeitgeber die Erfordernisse einer nachhaltigen Verbesserung der Arbeitssituation in den Sozial- und Erziehungsberufen“, so Peifer.

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